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Flutkatastrophe: EU bewilligt eine halbe Milliarde für Wiederaufbau in Pakistan

Foto: Asianet-Pakistan, Shutterstock

BRÜSSELS (KUNA). Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, kündigte am 9. Januar einen Plan in Höhe von 500 Mio. EUR an, um den Wiederaufbau Pakistans nach den verheerenden Überschwemmungen des letzten Jahres zu unterstützen.

In ihrer Rede auf der Internationalen Konferenz für ein klimaverträgliches Pakistan, die von der pakistanischen Regierung und den Vereinten Nationen gemeinsam ausgerichtet wurde, sagte von der Leyen per Videoanruf: „Pakistan wurde von einer der größten Naturkatastrophen und tödlichen Überschwemmungen heimgesucht, von denen Millionen von Menschen betroffen waren. Sie zerstörte Lebensgrundlagen, Ernten und Infrastruktur und setzte die schwächsten Bevölkerungsgruppen unter Druck.“

„Heute billigen wir einen ehrgeizigen Wiederaufbauplan. Wir schließen uns mit unseren Partnern zusammen, um Pakistan auf den Weg der Besserung zu bringen.“ Auf der anderen Seite stellt die EU 172 Mio. EUR an humanitärer Unterstützung für Pakistan bereit, so die Leiterin des EU-Exekutivorgans.

„Die Zukunft Pakistans liegt in den Händen seines Volkes. Ich wünsche der pakistanischen Regierung viel Erfolg bei der Umsetzung dieses ehrgeizigen Reformplans“, sagte Leyen weiter.

Ein Kommentar zu “Flutkatastrophe: EU bewilligt eine halbe Milliarde für Wiederaufbau in Pakistan

  1. Soweit ich gelesen habe, hat eine Islamische Entwicklungsbank, die mir medial vermittelt bislang unauffällig schien, weitaus größere Summen zur Bewältigung der Flutkatastrophe bewilligt – in Milliardenhöhen. Umfangreiche Hilfen durch starke Geldgeber erscheinen mir persönlich zeitlich verzögert und es gibt anscheinend neuerdings politische Konflikte in Pakistan, die Aufmerksamkeit binden, und die Notwendigkeit deutlich machen, dass das pakistanische Militär auch weiterhin gebraucht wird – schon um ein gutes Wirtschaftsklima zu erhalten. Eine ‘positive Einstellung’ gegenüber einem starken militärischen Akteur wahrzunehmen, der polizeiliche Aufgaben im eigenen Land übernimmt, war mir in meiner Erziehung bislang völlig fremd gewesen, bis auf eben wenige Ausnahmebeispiele aus Deutschland (Flutkatastrophen in Hamburg, Oderbruch).

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