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Islamrat: Onlineseminar widmet sich muslimischem Leben als Gegenstand aufgeladener Debatten

Foto: Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland, Facebook

(iz). Seit geraumer Zeit steht muslimisches Leben in der Bundesrepublik öffentlich oft unter einem grundsätzlichen Verdacht. Ob Gebet, Fasten, Moscheebau, Ernährung oder Bekleidungsvorschriften: Praktiken, die für eine liberale Gesellschaft theoretisch kein Problem darstellen dürften, sind im Rahmen deutscher Diskurse „verdächtig“ geworden und werden nicht selten problematisiert. Das gilt insbesondere für die Forschungen sowie für die umstrittenen Gebiete Innere Sicherheit und Integration.

Dieser Frage der Behandlung und Problematisierung des religiösen Alltags von deutschen MuslimInnen widmete sich ein Online-Seminar des Islamrates am 27. November unter dem Titel „Muslimisches Leben als Gegenstand von Forschungs-, Sicherheits- und Integrationsdebatten“. Zu den TeilnehmerInnen gehörten Prof. Dr. Werner Schiffauer, Prof. Dr. Schirin Amir-Moazami (FU Berlin), Prof. Dr. Dirk Halm (Stiftung ZfT) und Prof. Dr. Aladin Mafaalani.

Wie der Islamrat auf der Plattform Twitter berichtete, widmete sich Schiffauers Beitrag dem Gegenstand der „sicherheitsrelevanten Wissensproduktion“. Amir-Moazami führte in die „Problematiken der wissenschaftlichen Erforschung von Muslimen“ ein. Halm gab einen Überblick über den „wissenschaftlichen Integrationsdiskurs“. Und Mafaalanis Beitrag beschäftige sich mit der „Selbstverortung der Muslime“.

Seinen Abschluss fand die Tagung mit einem „Online-Podium“. Darin wurden die „verschiedenen Perspektiven zusammengeführt“ und es wurde „über Ausblicke diskutiert“. Der Islamrat bedankte sich bei allen Beteiligten und TeilnehmerInnen. Die IZ-Redaktion wird die Inhalte dieser Tagung für die kommende Ausgabe aufarbeiten.