Muslimische Vertreter wurden heute ins Innenministerium gebeten, um Unterstützung für den Terror vom 7. Oktober zu unterbinden.
Berlin (KNA, dpa, iz). Nach den ersten Verlautbarungen muslimischer Dachorganisationen zum Hamas-Terror lud das BMI mehrere muslimische Organisationen zum Dialog (Dienstag) ein.
Muslimische Verbände sollen im BMI Missverständnisse klären
Das berichtete die „Bild“-Zeitung (Dienstag). Ein Sprecher des Ministeriums sagte dazu, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) selbst an dem Termin nicht teilnehmen werde. Es seien „Repräsentanten von muslimischen Verbänden, die Mitglieder der Deutschen Islamkonferenz sind“ geladen.
„Mit den Verbänden soll darüber gesprochen werden, wie wir auch in diesen Zeiten das friedliche Zusammenleben in Deutschland auf dem Boden unserer verfassungsrechtlichen Ordnung verantwortlich gestalten können“, erklärte der Sprecher der Zeitung. „Für uns ist klar, dass jede Solidarisierung und Unterstützung des Terrors der Hamas aus Deutschland unterbunden werden muss.“
Foto: A. Bas, Twitter
Dachverbände gerieten in die öffentliche Kritik
Die Organisationen stehen seit Tagen in der öffentlichen Kritik, weil sich einige große Verbände sowie der KRM in ihren Erklärungen zum Terror, bei dem mehr als 1.300 Israelis ermordet wurden, nicht ausreichend von der Hamas distanziert hätten. Der Zentralrat der Muslime (ZMD) war laut Meldungen nicht eingeladen.
Klar sei, dass jede Solidarisierung und Unterstützung des Terrors der Hamas aus Deutschland unterbunden werden müsse, betonte das Ministerium. Ministerin Faeser hob demnach hervor: „Die allermeisten Muslime in Deutschland lehnen den Terror der Hamas entschieden ab. Mit ihnen müssen wir das Gespräch suchen, damit der Hass keine Chance bekommt, sich weiter zu verbreiten“, so der Ministeriumssprecher.