(iz). Said Ismagilov ist Mufti der sogenannten Religiösen Verwaltung von Muslimen der Ukraine („Ummah“). Der studierte Gelehrte ist einer der muslimischen Führungsgestalten seines Landes. 1978 im ostukrainischen Donezk in einer tatarischen Familie geboren, absolvierte Ismagilov seine Ausbildung an der Islamischen Universität Moskau. Seit der russischen Annektierung der Krim sowie den gewaltsamen Sezessionen im Donbass lebt der Mufti in der Hauptstadt Kiew.
Gestern um ca. 20.00 Uhr deutscher Ortszeit wandte sich Said Ismagilov in einem Aufruf an „die Muslime in aller Welt“. Russlands Krieg gegen die Ukraine habe die Ermordung seines Landes sowie die Zerstörung ihrer „Staatlichkeit und Freiheit“ zum Ziel. Das sei „ein ungerechter Angriffskrieg, in dem Putins Truppen Zivilisten, Frauen und Kinder, ermorden und ihre Häuser zerstören“.
Der Mufti rief die Muslime weltweit dazu auf, sich „auf unsere Seite zu stellen“. Sie sollten seinem Land unter anderem mit Informationen, Mitteln und Unterstützung helfen. „Tun Sie alles Mögliche, sodass wir Putins Russland aufhalten und besiegen können.“
Die Ukraine müsse ein freies unabhängiges Land bleiben, „wo Islam eine anerkannte Religion ist, und wo wir nie da gewesene Rechte und Freiheit haben“. In ihr seien die Muslime frei, Islam zu praktizieren. Im Gegensatz zu Russland seien sie „organischer Teil unseres Landes“ gewesen, während sie dort nichts tun könnten und „Bürger zweiter Klasse“ seien, die von Gesellschaft und Staat respektlos behandelt würden.
Am 11. März legte Ismagilov seine bisherige Berufskleidung ab und wurde Teil einer lokalen Miliz. „Seit mehr als zwei Wochen befinden wir uns in einem brutalen Kriegszustand. Ich weiß nicht einmal mehr, welcher Wochentag ist“, sagte der Mufti dem online-Medium „Middle Eastern Eye“. Angesichts der Schrecken, die den Menschen zugefügt worden seien, wäre ihm die Wahl zwischen Handeln und Nichthandeln leichtgefallen.
Angesichts der getöteten Muslime in den bisherigen Kriegen des Kreml (Tschetschenien, Syrien, Annexion der Krim sowie dem Separatismus im Donbass) spart Ismagilov nicht mit harten Worten gegenüber muslimischen Vertretern in Russland, die der Putinschen Sprachregelung von „militärischen Sonderoperationen“ folgen.
„Ich habe sämtlichen Respekt für muslimische Religionsführer in Russland verloren, weil sie diesen Krieg unterstützen. Sie stehen nicht aufseiten von Wahrheit und Gerechtigkeit, sondern bei der kriminellen Macht. Und sie haben die Tötung von uns und unseren Kindern gesegnet“, sagte er am 11. März. „Ich rate ihnen, die Turbane abzusetzen und in den Müll zu werfen. Sie haben kein moralisches Recht, sich als religiöse Führer bezeichnen zu lassen.“
Salam wahr gesprochen..
Und sonst ist die ukraine ok ?
Salam, they lost it by will of Allah ? And their own hands…
Wie Schaum auf den Wellen… Möge Allah uns Ehre zurückgeben
Bitte niemals diesen Aufruf Folge leisten, sonsten wird später der Gewaltausbruch auf die muslimische Minderheit gelenkt, nie wieder ein Krieg wie in Syrien, wo der Kampf gegen das Assad-Regime begonnen hat und mündete in einem Krieg gegen den sogenannten “islamischer Terrorismus”
Seid nicht leichtsinnig und hört auf bitte solche Aufrufe zu verbreiten!
Der Krieg in Ukraine ist geopolitisch zwischen Weltmächte, keinesfalls religiöse Natur.
Salam
Faouzi Kacem
Salamaleikum, der geehrte Mufti vergisst die letzten 8 Jahre und den Maidan,alles bleibt unerwähnt?
Auf einmal können Nazipropaganda ungestraft in Facebook laufen..
Wie tief ist den Zusammenhang mit der Ukrainischen Sumpf?
Allah bewahre uns vor falschen Einsichten!
Wenn man die obigen Kommentare so sieht,
könnte man uns Muslime für leicht verwirrt – wenn nicht bescheuert – halten.
Alhamdulillah denkt der vernünftige Teil anders.