Humanitäre Organisationen verstärken Hilfe für Gaza

Genf (dpa). Mit dem Beginn einer dreitägigen Waffenruhe im Gazastreifen haben sich für humanitäre Organisationen die Chancen verbessert, notleidende Palästinenser zu versorgen. Die Lieferungen von Hilfsgütern würden so rasch wie möglich verstärkt, hieß es am Dienstag bei UN-Organisationen.

Allerdings benötigen sie angesichts erheblicher Zerstörungen auch mehr finanzielle Unterstützung. Allein das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) gab den zusätzlichen Bedarf für humanitäre Hilfe in den kommenden drei Monaten mit 48 Millionen Dollar an (rund 36 Millionen Euro).

Bereits in den letzten Tagen konnte die WFP-Hilfe ausgeweitet werden. Bis zum 3. August seien im Gazastreifen Nahrungsmittelrationen für 312 000 Menschen verteilt worden, teilte WFP-Sprecherin Elisabeth Byrs mit. Das seien gut 50 000 Menschen mehr als bis zum 31. Juli.

Gemeinsam mit dem UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) sei eine Aktion zur Versorgung des Gazastreifens mit Brot gestartet worden. Ziel sei es, jeden Tag 10 000 Kilogramm Brot von Jerusalem nach Gaza zu bringen. Das sei nötig, weil die dortigen Bäckereien unter Stromausfällen litten.