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Israel billigt Gas-Abkommen mit Libanon – Energie auch für Europa?

Europa steckt in einer tiefen Energiekrise. Alternativen zum russischen Gas werden dringend benötigt. Ein ungewöhnlicher Deal zwischen den verfeindeten Nachbarn Israel und Libanon könnte zur Linderung beitragen – wenn auch nur bedingt. Von Christina Storz und Jan Kuhlmann

Beirut/Tel Aviv (dpa). Es ist ein historisches Abkommen, das auch den Gaskunden in Europa zugutekommen könnte: Israels Regierung hat am Mittwoch nach jahrelangem Ringen einer Vereinbarung über die gemeinsame Seegrenze mit dem verfeindeten Libanon zugestimmt. Das Land will in dem umstrittenen Gebiet im Mittelmeer so bald wie möglich mit der Gasförderung beginnen.

Mit der Einigung geht ein jahrzehntelanger Streit über eine Meeresfläche vor der Küste zu Ende. Eine offizielle Bestätigung aus Beirut stand noch aus, das Büro von Präsident Michael Aoun teilte jedoch mit, dass die endgültige Fassung des Abkommens den Libanon zufrieden stelle. Die Verhandlungen liefen unter Vermittlung der USA.

Der Konflikt um den Grenzverlauf hatte sich nach der Entdeckung von großen Mengen Erdgas-Ressourcen verschärft. Dem wirtschaftlich angeschlagenen Libanon wird Medienberichten zufolge die Erschließung des Offshore-Gasfeldes Kana ermöglicht. Das Gebiet rund um die Karisch-Gasplattform, nordöstlich der israelischen Hafenstadt Haifa, bleibt im israelischen Hoheitsgebiet. „Dieser Deal sichert die Energiesicherheit des Staates Israel und wird Milliardeneinnahmen bringen“ sagte Israels Regierungschef Jair Lapid.

Mehr Gas für Europa?

Das Abkommen werde Ländern auf der ganzen Welt saubere und erschwingliche Energie liefern, schrieb Israels Regierungschef auf Twitter. Kürzlich kündigte er bereits an, Gasexporte nach Europa erhöhen zu wollen. „Hoffentlich wird das nächstes Jahr möglich sein“, sagte Lapid nach Gesprächen mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin. Israel könne etwa zehn Prozent des russischen Gases ersetzen. Das Land hat durch die Gasfelder Leviathan und Tamar vor der Küste seinen Energiebedarf bereits gesichert. Größtes Problem ist der Transport des Gases nach Europa.

Für Ägypten wie auch für Nachbar Jordanien ist Israel schon einer der wichtigsten Gaslieferanten. Mit einer neuen Vereinbarung soll nun über Ägypten verflüssigtes Gas nach Europa kommen. Dazu unterzeichneten beide Länder im Beisein von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Juni eine Absichtserklärung.

Erdgas als Chance für ein angeschlagenes Land

Auch der Libanon schöpft aus dem Abkommen Hoffnung. Das kleine Land am Mittelmeer leidet seit drei Jahren unter der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte und könnte einen Geldsegen gut gebrauchen. Die Förderung von Öl und Gas werde das Land aus dem „Abgrund“ ziehen, sagte Präsident Aoun am Mittwoch. Der Staat ist praktisch pleite. Die libanesische Lira hat mehr als 90 Prozent ihres Wertes verloren und sinkt weiter. Drei Viertel der Bevölkerung lebt mittlerweile unter der Armutsgrenze.

Experten zeigen sich jedoch zurückhaltend. Bislang ist nicht einmal klar, ob die libanesischen Vorräte im Mittelmeer so groß sind, dass sich eine kommerzielle Förderung lohnt. Es gibt auch keine Infrastruktur, um Gas zu exportieren, weder Pipelines noch Flüssiggasterminals. „All das existiert nicht“, sagt die libanesischen Energieexpertin Laury Haytayan. Für eine Nutzung im Inland müsste die Regierung erst in Gaskraftwerke investieren. Es dürfte Jahre dauern, bis das Land von den Bodenschätzen profitiert.

Mehr Stabilität in der Region

Die Bedeutung des Abkommens geht jedoch über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus: Die verfeindeten Staaten Libanon und Israel haben sich erstmals auf eine Seegrenze geeinigt. Wären die Verhandlungen gescheitert, hätte im schlimmsten Fall mit einem neuen Krieg gerechnet werden müssen. Offiziell befinden sich die beiden Länder seit Jahrzehnten im Kriegszustand. Zwischen der im Libanon mächtigen schiitischen Miliz Hisbollah, einem engen Verbündeten des israelischen Erzfeindes Iran, und Israel kommt es an der Grenze zwischen beiden Ländern immer wieder zu Spannungen.

Aber alles spricht dafür, dass sich auch die Hisbollah dem Gasabkommen nicht in den Weg stellen wird, weil sie ebenfalls auf hohe Einnahmen hofft. In einer mehr als einstündigen Fernsehansprache am Dienstagabend machte Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah zumindest keine Einwände geltend, sondern deutete seine Zustimmung an: „Ich habe immer gesagt: Wir wollen von den Trauben essen.“ Israels Regierungschef Lapid betonte, das Abkommen habe die Möglichkeit eines militärischen Zusammenstoßes mit der Hisbollah abgewendet.

Und doch will der Libanon jeglichen Anschein vermeiden, dass dem Abkommen mit Israel auch eine politische Annäherung folgen könnte. Unterzeichnet werden soll das Abkommen im UN-Hauptquartier Nakura im Süden des Libanon – allerdings in getrennten Räumen.

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Gefoltert, verstümmelt, ermordet: 40 Jahre nach Sabra und Schatila

Die Massaker libanesisch-christlicher Milizen in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila von 1982 zählen zu den schlimmsten Gräueln des libanesischen Bürgerkriegs. Aufgearbeitet sind sie bis heute nicht.

Beirut (KNA) Der Schauplatz: Sabra und Schatila, zwei palästinensische Flüchtlingslager am südlichen Stadtrand Beiruts. Das Geschehen: ein Akt des Völkermords – so wird die UN-Vollversammlung später das bezeichnen, was zwischen dem 16. und 18. September 1982 geschah. Die Täter: libanesische Christen. Die Ermöglicher: israelische Soldaten. 36 Stunden lang. Zwischen 460 und 3.000 zivile Opfer.

Lange vor dem blutigen September 1982 kriselte es im Land der Zedern zwischen Palästinensern und Libanesen, zwischen Christen und Muslimen. Die rund 300.000 Palästinenser, die im israelischen Unabhängigkeitskrieg 1948 Zuflucht im Libanon suchten, rüttelten in der Folge am fragilen Bevölkerungsgefüge zwischen libanesischen Christen, Schiiten und Sunniten.

Im Herbst 1970 aus ihrem bis dahin wichtigsten Operationsgebiet Jordanien vertrieben, wurde Libanon zur neuen Basis der 1964 gegründeten Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Vor allem vom Süden aus agierte die Organisation gegen Israel. Der PLO-“Staat im Staat“ wurde Libanons Christen zum existenzbedrohenden Dorn im Auge. Sie begannen, sich in Milizen zu organisieren. Der Überfall christlicher Falange-Milizen auf einen Bus palästinensischer Flüchtlinge, bei dem am 13. April 1975 mindestens 17 Menschen starben, gilt als Auftakt des libanesischen Bürgerkriegs.

Sieben Jahre tobt die Gewalt bereits, als sich die Straßen von Sabra und Schatila mit Blut und Leichen füllen. Milizen in wechselnden Koalitionen bekämpfen sich, Attentate und Vergeltungsschläge fordern Menschenleben in allen gesellschaftlichen Gruppierungen und verhärten die religiös-politische Zersplitterung des Landes. Neben Syrien mischt auch Israel mit – und schlägt sich gegen die PLO auf die Seite der Christen. 1978 besetzt es zunächst Libanons Süden. Im „Frieden für Galiläa“ getauften Feldzug stößt es ab Juni 1982 bis nach Beirut vor.

Dann überschlagen sich die Ereignisse. Die PLO muss Anfang September den Libanon verlassen und richtet sich in Tunis ein. Falange-Milizenführer Baschir Gemayel – gerade erst zum Präsidenten gewählt und noch nicht offiziell in sein Amt eingeführt – wird bei einem Attentat in Beirut am 14. September getötet, die PLO für seine Ermordung verantwortlich gemacht.

Die israelische Armee riegelt daraufhin Sabra und Schatila ab. Raus darf niemand mehr. Stattdessen gestatten sie am Abend des 16. September den Falangisten den Zutritt. 150 von ihnen, unter Führung von Sicherheitschef Eli Hobeika, dringen in die Lager ein, um die vermeintlich dort versteckten Mörder Gemayels zu finden und den Israelis auszuhändigen. Leuchtraketen, laut Berichten von der israelischen Armee abgefeuert, erhellen das Gebiet in der Nacht.

Erst am Morgen des 18. September, als das Blutbad ein Ende hat, wird internationalen Journalisten der Zutritt zu den Lagern gewährt. Ihre Bilder gehen um die Welt: Hunderte, vielleicht tausende Palästinenser, viele von ihnen Frauen, Kinder und Alte, vergewaltigt, gefoltert, verstümmelt, mit Messern und Äxten ermordet. Sie liegen in den Straßen, unter Trümmern von Häusern, in Massengräbern. Ihre Leichen, berichteten Augenzeugen später, seien mit Bulldozern zusammengekehrt, begraben oder aber abtransportiert worden sein.

460 Todesopfer soll es nach Angaben der libanesischen Polizei gegeben haben, Israel ging aufgrund von Geheimdienstinformationen von etwa 800 Opfern aus, von 2.000 der Palästinensische Rote Halbmond. Die PLO sprach von 3.300. „Wie viele Menschen wirklich bei den Massakern in den Palästinenserlagern Sabra und Schatila ums Leben gekommen sind, wird man wahrscheinlich nie genau feststellen können“, berichtete der damalige ARD-Radio-Korrespondent Gerd Schneider von den Grauen von Beirut.

Bis heute gehören Sabra und Schatila zu den zwölf palästinensischen Flüchtlingslagern im Libanon. Je nach Schätzung zwischen 12.000 und 22.000 Menschen sollen in ihnen leben, neben Palästinensern vor allem Syrer, die vor dem syrischen Bürgerkrieg geflohen sind. Die Massaker von 1982 zählen zu den schlimmsten Gräueltaten des libanesischen Bürgerkriegs. Aufgearbeitet sind sie auch 40 Jahre später nicht.

Palästinensische Hilflosigkeit: „Niemand steht uns bei"

Jerusalem (iz). Alle amerikanischen Präsidenten der neueren Geschichte bezeichneten sich als Freunde Israels, doch er – so Donald Trump während seines Wahlkampfes – würde beweisen, dass er ein wahrer Freund Israels sei.
An diesem Mittwoch, den 06. Dezember, hat er es nun getan. Entgegen aller Warnungen erklärte der US-Präsident, dass die USA Jerusalem als ungeteilte (!) Hauptstadt Israels anerkannten und die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen wollten.
Sofort versammelten sich wütende Demonstranten in der Jerusalemer Altstadt und ein dreitägiger Generalstreik wurde ausgerufen. Schulen, Kindergärten, Büros und Geschäfte blieben geschlossen – wieder einmal. Die Hamas rief zu einer „neuen Intifada“ auf – wieder einmal. Denn leider protestieren und streiken die Palästinenser sehr oft. So oft, dass es außerhalb Palästinas niemanden mehr interessiert und auch niemand darüber berichtet. Israel verstößt permanent gegen sämtliche Regeln des Völkerrechts, doch die Palästinenser fühlen sich zunehmend hilflos.
„Es gibt keine Führung“, sagte ein Journalist aus Bethlehem. „Niemand steht uns bei und wir sollen unsere Söhne jedes Mal in den Tod schicken.“ Denn immer, wenn erneut ein Mauerabschnitt oder eine Siedlung gebaut wird, immer wenn Häuser demoliert werden oder die Beschränkungen an der Al-Aqsa-Moschee zunehmen, sind die Jugendlichen zur Stelle. Junge Männer gehen mit Steinen und Messern auf israelische Sicherheitskräfte los – und sterben. Ein Stein in der Hand und gleich darauf die Kugel im Kopf. „Ich möchte nicht, dass mein Sohn nach Jerusalem geht“, sagt die Mutter eines 14-Jährigen, „ich habe Angst um ihn“.
Die Stimmung ist angespannt. Wird etwas passieren? Trump wurde „gewarnt“ – aber wovor? Saudi Arabien und Ägypten haben seine Entscheidung moniert. Doch laut dem israelischen Fernsehsender „Channel 10“ hätte der US-Präsident sich diesen Schritt nicht getraut, wenn er nicht Saudi Arabien und Ägypten hinter ihm wüsste.
Erst vor einem Monat kehrte Mahmud Abbas aus Saudi Arabien zurück und berichtete, dass der einflussreiche Kronprinz Muhammad ibn Salman ihm einen mit Trumps Schwiegersohn Jared Kushner erarbeiteten „Friedensvertrag“ vorgelegt habe. Demnach sollte er einem palästinensischen Staat ohne Jerusalem als Hauptstadt, ohne Rückkehrrecht und ohne Abzug der Siedlungen zustimmen. Saudi Arabien bestritt diese Meldungen allerdings.
Während Mahmud Abbas immer noch auf ein Wunder seitens der „Internationalen Staatengemeinschaft“ und auf deren Hilfe hofft, werden in den sozialen Netzwerken und Medien Katar und die Türkei als einzige Unterstützer angesehen. Doch jeder weiß, dass auch diese Länder in ihre eigenen Probleme verstrickt sind.
Währenddessen fragen sich die Menschen vor Ort: Wo ist er also, der wahre Freund Palästinas?

Bewusste Entscheidung für Gewaltverzicht: Interview mit Saeed Amireh über den Versuch der Bauern von Ni’lin, Ungerechtigkeit anders zu beenden

(iz). Der 23-jährige Saeed Amireh ist einer der führenden Vertreter des gewaltfreien Widerstands in Ni’lin, Palästina. Mit ihm sprachen wir über die Lage in seiner Heimat, über Repression und Leid […]

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Frankreichs Nationalversammlung für Anerkennung Palästinas

Jetzt stimmen auch Frankreichs Parlamentarier für die Anerkennung eines Staates Palästina. Das zwingt die Regierung aber nicht, dem zu folgen. Sie setzt zunächst noch auf eine baldige Verhandlungslösung.

Paris (dpa). Die französische Nationalversammlung hat für eine Anerkennung eines Staates Palästina neben Israel gestimmt. Mit 339 gegen 151 Stimmen riefen die Abgeordneten die linke Regierung auf, diesem politischen Schritt zu folgen.

Die Entscheidung der Kammer ist nur symbolisch und für die Regierung unter Staatspräsident François Hollande nicht bindend. Der Entschließungsantrag dazu war von der Parlamentsmehrheit der Sozialisten eingebracht worden. Sie setzte die Resolution auch gegen den Widerstand des konservativen Lagers durch.

Frankreich will Palästina nach den Worten von Außenminister Laurent Fabius dann als Staat anerkennen, wenn es nicht in naher Zukunft eine Verhandlungslösung im Nahostkonflikt gibt. Paris unterstütze Pläne der Vereinten Nationen für einen weiteren Verhandlungsspielraum von zwei Jahren, hatte er während einer Debatte der Nationalversammlung gesagt: „Wenn diese Anstrengungen scheitern, und wenn dieser letzte Versuch für eine Verhandlungslösung keinen Erfolg hat, dann wird Frankreich seine Verantwortung mit der unverzüglichen Anerkennung des Staates Palästina wahrnehmen“. Fabius fügte hinzu: „Wir sind bereit.“

Befürworter erhoffen sich von der Anerkennung einen Beitrag zur Lösung des Nahostkonflikts. Der sozialistische Fraktionschef Bruno Le Roux hatte es unakzeptabel genannt, dass der Weg zum Frieden zwischen Israelis und Palästinensern täglich schmaler werde: „Palästinensische und israelische Politiker müssen ihre Verantwortung übernehmen.“ Über die Palästina-Resolution soll am 11. Dezember der Senat abstimmen.

Bisher haben weltweit 135 Länder Palästina als souveränen Staat anerkannt. Die Parlamente in London und Madrid votierten ebenfalls für einen Staat Palästina; auch dort ist dies keine Verpflichtung für die Regierungen. Die meisten westlichen Länder vertreten wie die USA oder Deutschland die Auffassung, dass ein palästinensischer Staat erst nach einer Friedenslösung anerkannt werden sollte.

Spirale der Gewalt in Jerusalem

(KNA). Jerusalem brodelt. Seit im Sommer Jugendliche beider Seiten durch Radikale ermordet wurden, kommt die Stadt nicht zur Ruhe. Fast täglich kommt es zu Zusammenstößen zwischen jungen Palästinensern und israelischen […]

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Neue Gerüchte über Finanzierung von IS-Verbündenten

(iz). Bisher sind es vor allem „Verschwörungstheoretiker“, die vorrangig die Frage stellten, ob und in welchem Ausmaße der „Islamische Staat“ und vergleichbare Organisationen Unterstützung dritter Akteure bekommen. Mehrheitlich werden solche […]

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Israel: Lage der arabischen Staatsbürger bleibt auch weiterhin kritisch

Die geplanten Änderungen in der israelischen Verfassung sollen dem Staat per Gesetz einen „jüdischen Charakter“ vorschreiben. Nacht Kritikern unterminiere dies die Demokratie. Israels Araber, 20 Prozent der Menschen, werden den […]

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Wer bewacht die heiligste Stätte vieler Christen? Zwei Muslime.

(iz). Für Muslime, Juden und Christen ist Jerusalem von ungeheurer Bedeutung. In den Geschichten der Propheten spielten sich an diesem Ort besondere Ereignisse ab. Die meisten Christen glauben daran, dass dort, wo heute die, 325 errichtete, Grabeskirche steht, der Prophet Jesus, Allahs Segen auf ihm, gekreuzigt und begraben wurde , und dann auferstanden ist. Aber nur wenige wissen, dass es ein Muslim ist, der die Tür zu dieser Pilgerstätte bewacht, öffnet und schließt.
Nach der Eroberung Jerusalems 637 versprach der Kalif Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, den Juden und Christen Schutz. So wurde beispielsweise das Verbot von jüdischen Ritualen aufgehoben, das unter römischer Herrschaft jahrhundertelang galt. Umar garantierte dem Erzbischof Sophronius auch die Grabeskirche stets beschützen zu lassen und dafür wählte er die angesehene Familie der Nuseibehs aus.
Es geht aber nicht nur um den Schutz vor Übergriffen von außen, sondern auch um die Bewahrung von Frieden und Harmonie zwischen den einzelnen christlichen Konfessionen, deren Anhänger in Scharen nach Jerusalem pilgern. Innerhalb der letzten Jahrhunderte gab es immer wieder Konflikte, und auch Kämpfe, zwischen einander.
Auch als der Sultan Saladin 1187 Jerusalem von den Kreuzrittern zurückeroberte, erneuerte er den Schutz der Grabeskirche und wählte dafür wieder die Familie der Nuseibehs. Doch sie sind heute nicht mehr die einzigen, die dafür zuständig sind. Nachdem die Osmanen die Verwaltung Jerusalems übernahmen, ernannten sie wenig später eine weitere Familie, die Joudehs, zum zweiten Beauftragten. Seitdem teilen die beiden palästinensischen Familien sich diese Aufgabe.
Der Schlüssel zu der Kirche wird behütet, wie ein Schatz. Die Obhut seiner Wächter verlässt er nur in die Hände der obersten Kirchenvertreter. In vertrauen Ritualen übergeben die Muslime täglich den Schlüssel an die Patriarchen der verschiedenen Konfessionen. Jede größere christliche Gemeinschaft hat ihre eigene Zeit. Am Ende landet der Schlüssel, den schon der Sultan Saladin hielt, immer in den Händen seiner Beschützer, einem Joudeh oder Nuseibeh.

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Die IZ-Blogger: Die „andere“ Challenge

(iz). Seit Wochen sehen wir im Fernsehen, im Internet, auf YouTube oder Facebook, wie Prominente und mittlerweile auch der Ottonormalverbraucher sich entweder einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf schütten, […]

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