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Die Hajj und ihre Technisierung

hajj tech

Die technologischen Entwicklungen der letzten 150 Jahren haben die Abläufe der Pilgerfahrt erheblich beeinflusst.

(The Conversation). Die Hajj – die jährliche islamische Pilgerfahrt nach Mekka in Saudi-Arabien, die Muslime einmal im Leben unternehmen sollten, sofern sie dazu in der Lage sind – wird dieses Jahr voraussichtlich vom 4. bis zum 9. Juni stattgefunden haben.

Diese Reise wird, wie in früheren Generationen, durch moderne Technologie verbessert und sogar erst ermöglicht. In den letzten Jahren hat die saudische Regierung Smartphone-Apps für Pilgergruppen entwickelt. Die Pilger nutzen diese selbst, um mit Hilfe von Reiseführern spezifische Orte zu finden und dort zu beten.

Außerdem dokumentieren sie ihre Reise, sowohl die physische bzw. die spirituelle, auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok. Das Land führt Smartcards für Pilger ein, mit denen sie Zugang zu Hadsch-Dienstleistungen und Informationen erhalten und bargeldlos bezahlen können.

Neue System für die Hajj

Und im Jahr 2022 hat die saudische Regierung ein Onlinesystem eingerichtet, über das potenzielle Pilger aus den USA, Australien und Westeuropa an einer digitalen Lotterie für Visa teilnehmen müssen, die ihnen die Teilnahme am Hadsch ermöglicht.

Was die mehrheitlich muslimischen Länder betrifft, so wird pro 1.000 Personen je Staat ein Visum vergeben. Diejenigen, denen eines erteilt wird, sollen ihre Reise via die saudische Regierung buchen und nicht den Reisebüros in ihren Heimatländern.

Im Zuge dieser Veränderungen wurde in den Medienberichten über die Pilgerfahrt häufig auf die damit verbundenen Techniken hingewiesen und diese als neues Phänomen beschrieben, das sie „verändert“.

Als Historiker des Nahen Ostens und Expertin für den zeitgenössischen Islam weiß ich, dass Technologie ab Mitte des 19. Jahrhunderts eine zentrale Rolle spielt. Transport- und Kommunikationstechnologien sind seit langem von grundlegender Bedeutung für die Organisation der Pilgerfahrt durch die Regierungen und für die spirituellen Erfahrungen der Pilger.

Der technologische Wandel beeinflusste die Pilgerfahrt

Schon in den 1850er Jahren ermöglichten Dampfschiffe vielen Muslimen, die weit entfernt von Mekka lebten, die Pilgerreise. Laut dem Historiker Eric Schewe „suchten europäische Reedereien Pilger als Passagiere, um ihre Einnahmen aus dem Transport von Handelsgütern durch den Suezkanal aufzubessern“. Indem sie die Reisenden an arabischen Häfen entlang einer Route absetzten, die ihre Schiffe ohnehin befuhren, konnten die Kaufleute während der Hajj ein kleines Zusatzeinkommen erzielen.

Und die Pilger schätzten die Sicherheit, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und geringeren Kosten der Dampfschiffe. Sie waren in der Lage, schneller und kostengünstiger als jemals zuvor in der Geschichte zu den heiligen Stätten zu gelangen. Von den 1880ern bis zu den 1930ern vervierfachte sich die Zahl der Pilger, die jedes Jahr zur Hajj reisten.

Auf See kam die Dampfschifffahrt den Leuten zugute. Zu Lande taten dies entstehende Eisenbahnen. Insbesondere betraf die Muslime aus dem russischen Zarenreich, deren mehrteilige Reise oft eine Zugfahrt in Richtung Odessa in der heutigen Ukraine oder einem anderen Schwarzmeerhafen umfasste, wo sie mit dem Dampfschiff via Istanbul und dann mit Karawanen nach Mekka weiterreisten.

Der Telegraf spielte ebenfalls eine bedeutende Rolle. Die osmanische Regierung nutzte ihr ausgedehntes Telegrafennetz zur Regierungsführung und als Zeichen der Unabhängigkeit von den Mächten Europas.

Eine wichtige Verbindung lief von der Hauptstadt Istanbul über Damaskus in Syrien nach Mekka. Europäische Konsularbeamte, Eisenbahn- und Dampfschifffahrtsgesellschaften und sogar einzelne Pilger nutzten das Telegrafensystem für die Kommunikation im Zusammenhang mit ihrer Reise.

Foto: Ummi Hassian, Adobe Stock

Zwischen Epidemien und Herrschaft

Die Geschwindigkeit der Verkehrstechnologie bewirkte, dass Pilger Infektionskrankheiten mit nach Hause bringen konnten, wie es bei Epidemien der Fall war, die regelmäßig im 19. Jahrhundert ausbrachen.

Viele Regierungen führten Regelungen zur Nachverfolgung ein, die sich auf Drucktechnologien stützten: Die Niederländer verlangten 1825 die Mitführung eines Reisepasses, während die Franzosen dies 1892 für Algerien erließen. Die britische Verwaltung erteilte dem Reisebüro Thomas Cook 1886 das Exklusivrecht für Hajj-Reisen aus Indien und verpflichtete die Pilger, für jede Etappe der Pilgerfahrt Tickets im Voraus zu kaufen.

Die Verbreitung des kommerziellen Flugverkehrs ab den 1940er Jahren veränderte die Dynamik des Hadsch weiter: Fliegen war schneller, billiger und sicherer als die Reise mit dem Dampfschiff. Es bot mehr Muslimen die Chance zur Teilnahme, stellte andererseits enorme logistische, politische und wirtschaftliche Herausforderungen dar: Die Zahl der Pilger stieg zwischen 1950 und 1980 um das Sechs- bis Siebenfache an.

Historisch gesehen hatte nur eine winzige Minderheit jemals eine reale Möglichkeit, im Laufe ihres Lebens eine Pilgerreise zu unternehmen. Heute wird die Mehrheit niemals gehen können. Die meisten, die es tun, werden nur einmal dorthin reisen. Aber die schiere Menge der ca. 1,9-2 Mrd. Muslime weltweit bewirkt, dass in den letzten Jahren nur rund 0,1 % von ihnen auf die Hajj konnte.

Durch die Erleichterung des Reisens und der Kommunikation ist die Fähigkeit Mekkas, all diese Besucher zeitgleich zu bewältigen, zu einer großen Herausforderung geworden. Für das saudische Hajj- und Umra-Ministerium steht einiges auf dem Spiel: Es soll allen Pilgern eine sichere, gesunde und spirituell bedeutsame Erfahrung bieten und gleichzeitig negative Schlagzeilen für das Gastgeberland vermeiden.

* Übersetzt und veröffentlicht im Rahmen einer CC-Lizenz.

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Der touristische Blick

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IZ-Reiseblog: Sind Touristen die letzten Romantiker? Sie suchen die „reine“ Schönheit, die nicht von der industriellen und urbanen Moderne entstellt wurde.

(iz). Viele Touristen sehnen sich nach Orten, die als „unberührt“ gelten. Den Tourismus kann man als eine Form der Flucht in eine idealisierte Welt interpretieren. Die realen, komplexen sozialen, politischen oder ökologischen Probleme vieler touristischer Orte bleiben oft unberücksichtigt, was zu einer Art oberflächlichem Blickwinkel führt, der die tiefere Realität ausblendet.

Walburga Hülk stellt in einer neuen Biografie Victor Hugo, einen Jahrhundertmenschen, vor. Der Schriftsteller war im 19. Jahrhundert viel unterwegs und reiste aus verschiedenen Gründen, sei es, um seine Exilaufenthalte zu erreichen, oder aus künstlerischem Interesse. In seinem Werk spricht Hugo oft von Reisen als eine Art der Erlangung von Wissen und Erleuchtung.

Nach seiner politischen Verurteilung und dem Exil 1851, er widersetzte sich der französischen Regierung, verbrachte er viele Jahre in Jersey und Guernsey, kleinen Inseln im Ärmelkanal. Diese Reisen und der Aufenthalt im Exil hatten einen prägenden Einfluss auf sein Leben und seine Werke. Hier reflektierte er über Religion, Natur und Freiheit und entwickelte viele seiner Ideen weiter.

In seinem berühmten Roman „Les Misérables“ (Die Elenden) wird das Schicksal des Protagonisten Jean Valjean, von einer physisch-moralischen Flucht hin zu einer spirituellen Erlösung, dargestellt. Hier wird das Reisen nicht nur als Bewegung durch geographische Räume verstanden, sondern wird zu einem symbolischen Weg von der Sünde zur Befreiung. Die Revolutionäre erleben auf ihrem Weg eine soziale und politische Metamorphose.

Gerechtigkeit ist das Motto dieses monumentalen und wirkmächtigen Romans, der bis heute eine unvergleichliche Strahlkraft ausübt. „Es geschah“, beschreibt Walburga Hülk „im Rahmen der Möglichkeiten des 19. Jahrhunderts, etwas Staunenswertes: Les Miserables ging viral“. Seine Schilderungen über das Entstehen von monströser Armut und extremen Reichtum schlug wie eine Bombe ein und bewegte sein Publikum in der ganzen Welt.

Geschildert wird die französische Geschichte von der Zeit Napoleons bis zu der des Bürgerkönigs Louis Philippe. Im Mittelpunkt steht der ehemalige Sträfling Jean Valjean. Nach 19 Jahren Haft, die er für den Diebstahl eines Stücks Brot durch Einbruch, sowie für vier Fluchtversuche erhalten hat, ist er ein von der Gesellschaft gebrandmarkter und innerlich verhärteter Mensch.

Durch seine Begegnung mit dem Bischof von Digne, einem gutherzigen Seelsorger, der ihn Fürsorge erfahren lässt, bekehrt er sich und wird zu einem moralisch guten Menschen. Unter dem Namen M. Madeleine erarbeitet sich Valjean Bildung, Reichtum und Ansehen.

In Victor Hugos berühmtem Werk kommt der Sozialismus zwar nicht explizit im Sinne einer politischen Ideologie vor, aber Hugo thematisiert eindrucksvoll die sozialen Missstände und die Ungleichheit, die das Leben der Armen und Unterdrückten prägen.

Im Gegensatz zu dem weit verbreiteten Materialismus bekannte Hugo sich ausdrücklich zu dem Glauben an eine höhere Instanz. Die metaphysische Haltung des Schriftstellers beschreibt Walburga Hülk wie folgt: „Kritik an allen herrschenden Religionen wegen Machtmissbrauch der Kleriker, doch Toleranz gegenüber allen Religionen oder vielmehr die Überzeugung, sie alle zerstören zu müssen, um Gott im Menschen neu zu schaffen.“

Es gibt zahlreiche moderne Autoren und Philosophen, die sich auf Victor Hugos Roman beziehen oder dessen Ideen in ihren eigenen Werken aufgreifen. Der Schriftsteller hat bis heute einen großen Einfluss auf die Literatur und Philosophie. Der französische Existentialist Jean-Paul Sartre war von den sozialen und ethischen Fragen in „Les Misérables“ beeinflusst.

In seinem Werk betont der Philosoph die Verantwortung des Einzelnen, seine Freiheit zu nutzen, um eine bessere Gesellschaft zu schaffen. Hugo schildert ähnliche moralische Dilemmata, wie sie in der Existenzphilosophie vorkommen: Wie kann der Einzelne im Angesicht von Ungerechtigkeit und Unterdrückung richtig handeln?

Der französische Sozialtheoretiker Michel Foucault beschäftigte sich mit den Machtstrukturen, Strafsystemen und sozialen Institutionen, die in „Les Misérables“ eine große Rolle spielen. Insbesondere die Darstellung des Justizsystems ist im Kontext des Werkes Überwachen und Strafen (1975) eine Fallstudie für die kritische Betrachtung moderner Ordnungen. Foucault stellt damit die Antithese zu der romantischen Sehnsucht des Tourismus auf: Die Wahrheit einer Gesellschaft zeigt sich aus seiner Sicht an ihren Rändern.

Foto: Leonard Cotte, Unsplash

Hugos Modernität zeigt sich nicht zuletzt in seinem Umgang mit dem „Mythos Paris“. Touristische Sehenswürdigkeiten stellt der Roman nicht vor. 1867 beschreibt er eine politische Vision: „Diese Nation wird Paris als Hauptstadt haben, doch wird sie nicht mehr Frankreich heißen, ihr Name wird Europa sein.“

Notre-Dame ist in den „Miserables“ kein geistiges Zentrum wie im Mittelalter. Es fehlt in der Moderne, in der Zeit politische rund technologischer Revolutionen, an Orientierungspunkten. Das Paris, das der Roman meisterhaft beschreibt, ist dezentriert, halt- und formlos, es wuchert in den Randbezirken der Banlieus, driftet in die Peripherie. Hugo beschränkt sich bewusst nicht nur auf die äußerlichen Schönheiten einer Stadt. Unter den prächtigen Gebäuden und Straßen versteckt sich ein unsichtbares Labyrinth. Die Kanalisation der Großstadt wird Teil seiner Geschichte.

Millionen Touristen besuchen jedes Jahr die französische Metropole, bewundern den Eiffelturm, entdecken die Museen und flanieren auf den Prachtstraßen. Das Leben in den Vorstädten ist für sie eher eine unbekannte Welt. Die Probleme in Stadtvierteln wie Montfermeil sind nicht die gleichen wie 1862, aber wie heftigen Tumulte der letzten Jahre zeigen, nicht weniger beunruhigend.

Das Paris der „Elenden“ stellt Ladj Lys in einem faszinierenden Film vor. 2018 feiert Frankreich den Gewinn der Fußballweltmeister und alle Franzosen, auch die mit Migrationshintergrund, sind bei den Feierlichkeiten am Eiffelturm vereint. Dann führt die Kamera uns langsam in den Alltag rund um die Wohnmaschinen der Vorstädte, geprägt von Perspektivlosigkeit und Armut.

Es tauchen Charaktere auf, Jugendliche, Religiöse, Polizisten und Kriminelle, die wie Romanfiguren wirken. Staatliche Programme versuchen, ein fragiles Gleichgewicht herzustellen. Es fehlt an Bildung und Kultur. Im Abspann wird Victor Hugo zitiert: „Meine Freunde, behaltet dies im Gedächtnis. Es gibt weder Unkraut noch schlechte Menschen. Es gibt nur schlechte Ackerbauern.“

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Reiseblog Westbalkan: Unterwegs auf der Autobahn

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IZ-Herausgeber Abu Bakr Rieger auf den Spuren von Evliya Çelebi: Handelt es sich bei Autobahnen und Rastplätzen um „Nichtorte“?

(iz). Irgendwo in Italien sitzen wir an einer Autobahntankstelle, aus dem Radio auf der Terrasse tönen italienische Schlager. Die Sonne scheint, der Cappuccino schmeckt gut, es gibt an diesem an sich unwirtlichen Ort keinen Grund zur Klage.

Nach der Definition des Dudens ist eine Raststätte, eine an der Autobahn gelegene, mit den auf die Bedürfnisse von Reisenden ausgerichteten Einrichtungen ausgestattete Gaststätte.

Das Phänomen, man denke nur an die alten Sitten des Rastens im Straßennetz der Römer oder an die Karawanserei, hat eine lange Geschichte. Am 1. Mai 1936 wurde die erste Autobahntankstelle bei Darmstadt eröffnet, die neben Waschgelegenheiten einen Aufenthaltsraum für zehn Personen aufwies.

Heute ist die Autobahnraststätte ein Nichtort, der, so Marc Augé, „keine organische Gesellschaft beherbergt“. Bei einem Durchschnittsaufenthalt von 15 Minuten, den wir zur Besorgung dringender Geschäfte benötigen, entsteht kein soziales Band unter den Reisenden aus aller Welt. Oft wandern wir gestresst und mit einem Tunnelblick durch diese Anlagen.

Wir lesen zu dem Thema eine „Liebeserklärung“, die der Fotograf Florian Werner der Raststätte gewidmet hat. Immer wieder sucht der Autor seinen Lieblingsort am grauen Band, Garbsen-Nord, auf. Philosophisch bezeichnet er die Schnittstelle zwischen Heimweh und Aufbruchstimmung als Raststätten-Weh.

Auf seinen Exkursionen erforscht er die ökonomischen und kulturellen Hintergründe dieser Orte, wandert durch Biotope mit erstaunlicher Artenvielfalt und spricht mit Fernfahrern. Er beobachtet das Verhalten der Menschen, deren Aufenthalt auf einer Raststätte nur ein Zwischenzustand ist, ein Moment der unfreiwilligen Entschleunigung.

„Der Autofahrer“, schreibt Werner, „ist niemals ganz in der Gegenwart, sondern hat stets ein Ziel vor den Augen. Der Zug nach vorn, lässt auch den Reisenden bei der Rast nicht los.“

Das Buch erinnert an die berühmte Expedition von Julio Cortázar und seiner Frau Carol Dunlop. In seinem Werk „die Autonauten auf der Kosmobahn“ beschreibt der Schriftsteller die surrealen Erfahrungen des Paars auf einer Fahrt zwischen Paris und Marseille.

Die Destination ist nicht etwa das Mittelmeer, sondern die 63 Rastplätze an der Strecke. Es wird ein Zustand beschrieben, „wenn man sich vom Ausgangspunkt entfernt hat und gleichzeitig das Ziel der Reise vollkommen aus den Augen verloren hat.“

Die Fahrt wird über 6 Wochen dauern. Ihr Reisebericht ist ein surreales Dokument, voller Witz, Ironie und tiefsinnigen Betrachtungen. Der Leser wird auf eine Reise mitgenommen, die die üblichen Vorstellungen von Raum und Zeit auflöst. „Die Zeit ätzt sich in den Raum, verändert ihn; wir können uns schon jetzt keinen wesentlichen Unterschied mehr zwischen diesem Rastplatz und den letzten vorstellen, die uns einen Tag vor dem Ende der Expedition erwarten.“

Die Parkplätze werden nicht etwa monoton erfahren, sondern zeigen sich als Orte der Vielfältigkeit, sie sind kleine Mikrokosmen. Die beiden Schriftsteller entdecken die Natur, Menschen und andere Merkwürdigkeiten, sie träumen und lassen die Dinge auf sich wirken. Die Autobahn wird zu einem langen, stillen Fluss. Unbewusst folgen sie dem Grundsatz der Surrealisten, dass das Wunder, jenseits der Sehenswürdigkeiten der Reiseführer, überall zu entdecken ist, zumindest dann, wenn das Herz und die Sinne dafür geöffnet sind.

In der Unabhängigkeit von Ort und Zeit entfaltet sich ein Zustand der Freiheit: „Die Symptome der Autobahn – Monotonie, Zeit und Raum als Obsession, Ermüdung – existieren für uns nicht, kaum sind wir drauf, verlassen wir sie schon wieder, vergessen sie für fünf, zehn Stunden, für eine ganze Nacht.“

Der normale Reisende wird bei seinem Aufenthalt an der Tanksäule kaum in einen Zustand der Meditation oder des philosophischen Fragens geraten. Dass dies möglich ist, zeigen beide Bücher.

Peter Sloterdijk vertieft dieses Thema in seinem Werk „Den Himmel zum Sprechen bringen“. In seiner religionsphilosophischen Abhandlung taucht der Suchende auf, der ursprünglich unterwegs war, um höhere Einsichten zu erlangen. Der Philosoph weist auf „subtilere Formen“ des nachfragenden Strebens hin, die die Auflösung der Symmetrie von Suchen und Finden bewirken. Das Objekt der Suche wird entgegenständlicht. Mit anderen Worten: Der Weg ist das Ziel.

Die Aufmerksamkeit im Moment beschreibt Sloterdijk in einer wunderbaren Passage. Egal wo man sich konkret befindet, zum Beispiel auf einer Rastanlage, aktualisiert sich ein Subjektwechsel. Der Reisende bereichert sich nicht, indem er an einem Ziel ankommt, sondern er erfährt infolge der Suche selbst eine Metamorphose: „Wer sucht wird gefunden“.

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Unterwegs in der Welt. Über das Reisen im Geiste

reisen

In seinen Essay schreibt Ahmet Aydin über die Reisen deutscher Geister. Er erinnert an den fast vergessenen Georg Forster.

(iz). „Was bleibet aber, stiften die Dichter.“ So schließt Hölderlin sein Gedicht „Andenken“ ab. In ihm reflektiert er darüber, an welche Menschen man sich eher erinnert. Reisende Seefahrer oder Dichter? Mit anderen Worten: Gedenken wir öfter der Menschen, die auf der Welt reisen oder derer, die in das Innere, d.h. das Herz, reisen? Warum denkt er überhaupt darüber nach? 

Während die europäischen Staaten Amerika, Afrika, Australien ausbeuten und darüber nachdenken, wie sie das Osmanische Reich besiegen und aufteilen können, ist Deutschland nicht einmal eine geeinte Nation. Es war in Fürstentümer gespalten und reiste im Auftrag der Fürsten nicht über die Weltmeere der Erde. Die deutschen Dichter und Denken reisten in die Tiefen der menschlichen Natur. Dies bringt Friedrich Schiller mit den folgenden Worten zum Ausdruck: „Das ist nicht des Deutschen Größe / Obzusiegen mit dem Schwert, / In das Geisterreich zu dringen / Männlich mit dem Wahn zu ringen / Das ist seines Eifers wert.“

Die Deutschen reisen in den Geist, doch einer bereist die Welt

Die deutschen Dichter und Denker erforschten die engelhafte und tierische Seite des Menschen. Sie stellten sich die Frage, warum die Epoche der Aufklärung nicht dazu führte, dass die Menschen sich menschlich, d.h. zivilisiert, verhalten. Friedrich Schiller sagte, bevor der Mensch in die bürgerliche Freiheit entlassen wird, muss er lernen, seine Begierden zu beherrschen. Die französische Revolution sei ein Beispiel für seine Behauptung. Die Menschen, die ihre Begierden und ihren Zorn nicht beherrschen können, fielen übereinander her.  Das zeige, wie barbarisch auch der aufgeklärte Mensch sei. Aufklärung habe den Menschen nicht menschlicher gemacht. Im Gegenteil: Die Aufklärung habe die Menschen in die Lage versetzt, ihre Barbarei zu verdecken. Statt zuzugeben, sich charakterlich verbessern zu müssen, lernten die Menschen ihr unzivilisiertes, wildes Verhalten so darzustellen, dass es gerechtfertigt sei.

Die Dichter und Denker aus Weimar lehren uns: Die Europäer erobern gerade die Welt. Doch statt anderen dabei zu helfen, sich zu entwickeln, beuten sie andere aus. Warum? Weil sie selbst noch barbarisch sind. Barbaren seien solche, die Wissen und Kultur, aber kein Mitgefühl besitzen. Wilde seien solche, die sich nie mit Wissen und Kultur beschäftigt haben. Schiller hat Deutschland nie verlassen. Er schrieb zwar über andere Völker und Gesellschaften, aber musste sich dabei gänzlich auf Reiseberichte der europäischen Seefahrer verlassen. Doch das machte ihn nicht zu einem Menschen, der andere Gesellschaften verachtete. Schiller las Herders „Ideen“ und Georg Forsters „Reise um die Welt“.

Forster bereiste von 1772-1775 mit dem englischen Seefahrer James Cook die gesamte Welt und schrieb anschließend sein Buch. Im Vorwort schreibt er, dass er nicht wie andere europäische Seefahrer mit Vorurteilen andere Völker und Gesellschaften beurteilen will: „Alle Völker haben gleiche Ansprüche auf meinen guten Willen.“ Er sah, dass andere europäische Seefahrer sich auf schlechte Dinge fokussierten, die sie sahen. Forster beschrieb sowohl Schlechtes als auch Gutes. Das unterscheidet seinen Reisebericht von allen anderen Reiseberichten.

Es gab eine große Debatte über Rassismus in der Zeit der deutschen Aufklärung. Forster ist kein Rassist. Ein Beispiel: Forster sah in Tahiti, dass die Frauen der Insel sich für materiellen Reichtum auszogen und die Nähe zu fremden Männern suchten. Während in Reiseberichten anderer Europäer alle Frauen dieser Gesellschaft verurteilt wurden, schreibt Forster was anderes. Würde man bestimmte europäische Frauen zum Maßstab für alle europäischen Frauen nehmen, würde ein falsches Bild der europäischen Frau vermittelt werden. Genauso ist es verkehrt, hier einzelne Frauen zum Maßstab zu nehmen. Diese Art der Darstellung stellt für europäische Reiseberichte eine Revolution dar. Wieland, Goethe, Herder und Schiller bewunderten Forsters Buch „Reise um die Welt“. Sie urteilen über andere ebenfalls gerechter wie Forster. Forster kannte nicht nur die Geistesgeschichte Europas aus den Büchern. Er bereiste nicht nur die Welt. In Paris traf er Männer wie Benjamin Franklin aus Amerika. Er traf Männer, die die Welt gesehen haben und dazu beitrugen, dass der heutige Staat, die USA, 1776 gegründet wurde.

Thomas Paine: Der Mann, dessen Stift die Welt veränderte

Thomas Paine war ebenfalls ein Reisender. Er reiste, um Gesellschaften Freiheit zu bringen. Er sah wie in Amerika Sklaven primitiver als Haustiere behandelt wurden. Er kämpfte für Gleichheit der Menschen. Der erste Schritt für die Gleichheit sei die Unabhängigkeit von England. Der Kampf war letztlich erfolgreich. Die USA wurde unabhängig von England. Doch das reichte ihm nicht.

Er ging aus den USA nach Frankreich. In Frankreich sah er, wie mehr als die absolute Mehrheit der Menschen behandelt wurde: Sie wurden behandelt wie Sklaven einer kleinen Gruppe von Menschen. Da er in Amerika für die Freiheit des einfachen Bürgers erfolgreich kämpfte, tat er es auch hier. Seine Waffe war der Stift. Er schrieb und motivierte die Menschen. Paine schrieb: „Es steht in unserer Macht, die Welt aufs Neue zu beginnen.“ Er war einer der Gründe, warum die Bevölkerung in Frankreich den Mut entwickelte für die weltverändernde Französische Revolution.

Das war der Westen. Die europäische Welt, als sie die Herrschaft über die Welt allmählich erlangte und die muslimische Welt nach und nach besiegte. Helge Hesse, ein zeitgenössischer deutscher Autor, beschreibt diese Zeit in seinem Buch „Die Welt neu beginnen“: „Europa lag offen wie ein offener bunter Platz, auf dem man sich gegenseitig besuchte und Ideen anderer aufgriff.“ Der Austausch von Ideen und Erfindungen machte Europa groß. Gemeinsam in einem Café zu sitzen und Ideen auszutauschen befruchtet die Arbeit. Europa und sein Aufstieg ist dafür ein Beweis.

Der Austausch von Ideen schärft den Blick

Alexander von Humboldt ist ein Reisender, der Ideen vermittelte. Er saß in Weimar und Jena mit Goethe und Schiller zusammen und tauschte am Tisch Ideen mit ihnen aus. Dann bereiste er gemeinsam mit Forster erst Teile Europas und später reiste er nach Amerika, traf dort Gründerväter der USA und zettelte in Südamerika einen Aufstand der Einheimischen gegen die Fremdherrschaft an. In die Geschichte ging er aber ein als zweiter Entdecker Amerikas. So wird er genannt. Denn er entdeckte Amerika als Naturforscher. Ihm haben wir die biologische Erkundung des amerikanischen Kontinents zu verdanken. Seine Fähigkeit die Natur zu erkunden hat er Goethe zu verdanken, einem Dichter. Ein Mann, der die innere Reise antrat, gab Alexander von Humboldt das Werkzeug, um die Natur, d.h. die äußere Welt, zu erkunden. So sagt er es selbst. Goethe habe ihm die Augen gegeben, um die Natur erforschen zu können. Das macht es für Muslime verständlicher, warum der Prophet Muhammed (s) sagte, der Kampf im Innern ist der große Dschihad und der Kampf mit der Außenwelt, ist der kleine. Wer den Kampf in sich verliert, hat nicht den Geist und nicht die nötige Haltung, um im Kampf mit der Außenwelt, den Fokus auf das Wichtige und Schöne nicht zu verlieren. Das ist eine der großen Erkenntnisse, die uns die Weisheit aus Weimar gibt.

Was eine Kultur groß macht

Reisen ist auf verschiedene Arten möglich. Ein Mensch kann, während er einen Kaffee trinkt, um die Welt reisen und andere können die Welt bereisen, aber aufgrund der Vorurteile im Kopf nicht das sehen, was vor ihnen liegt. Alexander von Humboldt sagte: „Das Studium jeglicher neuen Wissenschaft … gleicht einer Reise in ferne Länder.“ Das sagt eben ein Mann, der in fernste Länder gereist ist. Er ist sich bewusst, dass es Menschen gibt die vergebens reisen. Ebenso sind wir uns heute bewusst, dass es Menschen gibt, die Zugang zu jeglichem Wissen haben, aber dennoch ihre eigenen Vorurteile nicht aufgeben möchten. Zu reisen ist eine Fähigkeit, die im Menschen steckt. Wer sie nicht besitzt, kann noch so viele verschiedene Regionen der Welt sehen, er wird seine Art zu denken nicht erneuern können. Das ist das Resultat von Ideologien. Sie sind statisch.

Wer die Fähigkeit zu reisen besitzt, kann in einem Kaffee seines Heimatdorfes sitzen und dennoch der größte Reisende sein. Worüber wird während des Kaffees gesprochen? Wer über weltliches und jenseitiges Wissen und Ideen spricht, wer über Biographien von Menschen spricht, die die Menschheit durch ihre Arbeit vorangebracht haben, der ist ein wahrer Reisender. Wer über Victor Hugos „Die Elenden“, Feriduddin Attars „Konferenz der Vögel“, Rumis „Masnawi“, Moliéres „Misanthropen“, Goethes „Faust“, Ahmed Hilmis „Traumwelten“ oder Ahmed Hamdi Tanpinars „Seelenfrieden“ spricht, der ist ein Reisender. Wer über ein Gedicht spricht, der ist ein Reisender.

Wer über diese Dinge nicht sprechen kann, scheint dazu verdammt, immer wieder dasselbe zu denken. Er ist zu keinen neuen Gedanken fähig. Er ist ein Sklave der Tagesordnung. Er kann aus dem Alten nichts Neues aufbauen. Alexander von Humboldt schreibt in einem Brief: „Die Werke sind gut, soweit sie bessere entstehen lassen.“ Ein Gespräch zum Kaffee oder Tee ist eine Reise. Wir lernen neues Wissen, neue Ansichten oder neue Begriffe.

Fragen, die zu einem Kaffee einladen

Die verschiedenen Gesellschaften in Europa und Amerika tauschten Ideen miteinander aus. Das bewirkte, dass es etwas neu gestaltete. Sie lehnten nicht hochmütig Fremdes ab. Das tun nur Gesellschaften, die sich ihrer eigenen Identität unsicher sind. Wenn es etwas Schönes in einer fremden Gesellschaft gibt, dann zeugt es von Klugheit und Weisheit, es sich anzueignen. Die Ideen der Freiheit aus Amerika sind aufgekommen, weil die Menschen so litten. Um die Ausbeutung der Menschen zu verhindern, musste der Mensch kreativ werden und sein Leben einsetzen. Thomas Paine half mit und war erfolgreich. Er reiste nach Frankreich und brachte Ideen aus der „neuen Welt“ mit. So wie al-Andalus in Europa Jahrhunderte zuvor für Muslime die neue Welt war, so war jetzt Amerika für die Europäer die neue Welt. Die Ideen, die hier entwickelt wurden, leiteten letztendlich auch die Tanzimat-Zeit im Osmanischen Reich ein. Der Verstand ist das Werkzeug derer, die eine Gesellschaft gestalten. Welche Missstände herrschen heute? Ist der damalige Begriff von Freiheit noch aktuell? Das sind Fragen, die zu einem Kaffee oder Tee einladen.

Welche Reise ist nun bedeutender? Reisen in der Welt oder die Reisen mit dem Geist? Ich denke Folgendes: Wenn das Reisen in der Welt ausbleibt, ist das Reisen in den Geist nur beschränkt möglich. Das zeigt uns das Beispiel mit Kant. Wir erinnern uns heute eher weniger der Seefahrer. Die Namen unserer Dichter aber, die Begriffe prägen, damit wir uns treffend ausdrücken können, diese Namen bringen wir noch heute unseren Kindern bei. Da scheint mir zu bezeugen, was Hölderlin schrieb: „Was bleibet aber, stiften die Dichter.“

Schiller konnte das ihm Fremde freundlicher und gerechter beurteilen. Bloß seinem eigenen Volk und Gesellschaft nützlich zu sein, schien ihm egoistisch und schickt sich für einen Menschen nicht, der die Geschöpfe Gottes in Gänze liebt. Nur wer sich für die Leidenden aller Völker und Gesellschaften einsetzt, der ist gemäß der Weimarer Schule ein Held. Das ist die Idee von Schiller, Herder, Wieland und Goethe, die alle Freunde von Forsters Beschreibungen waren und sie verinnerlichten. Das fasst Schiller in seinem Gedichtfragment „Deutsche Größe“ zusammen. Auch für ihn ist die Reise des Geistes immer die wertvollere. Denn sie bringt nicht nur sich selbst Freiheit, sondern hilft allen Menschen zur Freiheit: „Höhern Sieg hat der errungen, / Der der Wahrheit Blitz geschwungen, / Der die Geister selbst befreit. / Freiheit der Vernunft erfechten / Heißt für alle Völker rechten, / Gilt für alle ewge Zeit.“

Dieser Artikel wurde auf Türkisch in der Zeitschrift „Sabah Ülkesi“ veröffentlicht und erscheint mit  der freundlichen Genehmigung des Autors.

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Faszinierende Orte in und um El Kef

El Kef

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Anmerken zum Reisen im Islam

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In der islamischen Praxis und Lehre hat das Reisen einen wichtigen Stellenwert. (iz). Über das Reisen sagte der Prophet, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben: „Reisen ist ein […]

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Das Reisen und höheres Bewusstsein

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Ibn Dschubair – ein Europäer im Orient

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Doppelsinn des Reisens – Flucht und Vertreibung

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