Muslime in Deutschland wollen Zeichen setzen gegen Gewalt

Köln (KNA) Bundesweit wollen Muslime am 19. September ein Zeichen gegen «gegen Hass und Unrecht» setzen. Die Aktion ist im Anschluss an das Freitagsgebet in den über 2.000 Moscheen geplant, die einem der vier im Koordinationsrat der Muslime (KRM) vertretenen Verbände angehören, wie KRM-Sprecher Ali Kizilkaya am Sonntag in Köln ankündigte. In Berlin, Hamburg, Mölln, Bielefeld, Oldenburg, Frankfurt und Stuttgart sollen darüber hinaus Mahnwachen und Friedenskundgebungen stattfinden.

«Wir rufen alle dazu auf, sich friedliebend zu verhalten, die Stimme gegen Rassismus zu erheben, gemeinsam einzustehen für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und Extremismus jeglicher Couleur eine Absage zu erteilen», so Kizilkaya. «Wir erhoffen uns durch das Vorleben eines friedvollen Miteinanders in Deutschland auch eine positive Signalwirkung auch auf die Konfliktherde im Nahen Osten.»

Dem KRM gehören an der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), die Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), der Islamrat sowie der Verband Islamischer Kulturzentren (VIKZ).