NRW-Regierung wirbt offensiv um Einbürgerungen

Foto: Christian Horvat, Wikimedia Commons | Lizenz: Gemeinfrei

Köln (KNA). Nordrhein-Westfalens Landesregierung wirbt bei Migranten offensiv um mehr Einbürgerungen. Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die hier dauerhaft lebten und arbeiteten, sollten die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen, erklärte Staatssekretärin Serap Güler (CDU) am 18. Oktober in Köln. Die Einbürgerung sei nicht nur „ein klares Bekenntnis“ zur neuen Heimat. Mit dem deutschen Pass würden auch Möglichkeiten zur politischen Teilhabe eröffnet.
Im vergangenen Jahr hatten sich in NRW nach Angaben Gülers 27.027 Menschen einbürgern lassen. Dies ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr (26.573), aber ein Rückgang gegenüber 2014. Damals wurden landesweit 27.737 Einbürgerungen registriert.
In den vergangenen 15 Jahren haben im bevölkerungsreichsten Bundesland über 615.000 Zuwanderer einen deutschen Pass erhalten. Fast ein Fünftel aller Einbürgerungsanträge (18,7 Prozent) wird von türkischen Migranten gestellt. In dieser Rangliste folgen Staatsangehörige aus Polen (6 Prozent) und dem Kosovo (4,7 Prozent).