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Feiertag der Einheit und Dankbarkeit

Id Al-Fitr

Für den Feiertag zum Ende des Ramadan gibt es je nach Land oder Region auch regionale Sitten und Bräuche, die teilweise auch hier unter Muslimen verschiedener Herkunft fortleben.

(iz). Am Ende des Ramadans steht das ‘Id-Al-Fitr, vor der Tür: das Fest des Fastenbrechens. Es ist neben dem Opferfest das zweite große Fest im Islam. Türkische Muslime kennen den Tag auch als Ramazan Bayrami (Ramadanfest) oder Şeker Bayrami (Zuckerfest), während im Arabischen das ‘Id Al-Adha als ‘Id Al-Kabir (das große Fest) und das ‘Id Al-Fitr als ‘Id As-Saghir (das kleinere Fest) bekannt ist.

Die Muslime feiern den Tag als Familienfest, und nehmen sich an diesem Tag möglichst frei. Schulkinder bekommen hierzulande mittlerweile meistens nach Absprache an den ‘Id-Tagen problemlos schulfrei.

Id Al-Fitr

Foto: famveldman, Adobe Stock

Feiertag beginnt mit dem Gebet am Morgen

Zum ­morgendlichen ‘Id-Gebet sind die Moscheen an beiden großen Festen so voll wie sonst nie, sodass bei vielen der Platz kaum ausreicht. Auch viele Muslime, die sonst kaum in die Moschee gehen oder nicht konsequent ­praktizieren, gehen an diesem Tag in die Moscheen.

Nach dem Gebet trifft man sich dann zu ­einem festlichen Frühstück, denn das ‘Id Al-Fitr ist der erste Tag nach dem Fastenmonat, an dem man wieder normal essen und trinken kann. Es ist ein besonderes Gefühl, zum ersten Mal nach vier Wochen wieder tagsüber etwas zu sich zu nehmen. Die Kinder bekommen kleine Geschenke; und auch unter den Älteren hat es sich teilweise verbreitet, sich zu beschenken. Manche Familien machen Ausflüge oder Spaziergänge.

Geist der Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft

Wie auch der Ramadan mit dem gemeinsamen Fasten, den vielen gemeinsamen Iftar-Essen und gemeinsamen abendlichen Tarawih-Gebeten in den Moscheen, ist auch das ‘Id vom Geist der Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft geprägt.

Was das ‘Id Al-Fitr betrifft, ist es nicht so, wie man aus nichtmuslimischer Sicht meinen könnte, dass die Freude an diesem Tag vor allem daher rührt, dass man nun nicht mehr fasten muss und quasi den Ramadan hinter sich gebracht hat. Viele vermissen sogar den nun vergangenen Ramadan und freuen sich schon auf den nächsten.

Anlass zur Freude bietet vielmehr ein Ausspruch des Gesandten Allahs, Allah segne ihn und schenke ihm Frieden, in dem es heißt: „Wer im Ramadan in festem Glauben und in der Hoffnung auf ­Belohnung fastet, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben.“

Vielen Nichtmuslimen sind leider diese schönen Seiten der islamischen Lebenspraxis, die ja auch durchaus Ähnlichkeiten damit haben, wie sie selbst ihre Feste begehen, gar nicht bekannt. Das ist schade, da dies ganz andere Bilder und Eindrücke vom Islam bieten kann, als die sehr geringen und verzerrenden, die man durch die medialen Debatten bekommt.

Id Al-Fitr

Foto: Muha Ajjan

Vor dem Gebet eine Kleinigkeit essen

Nach dem Morgengebet nimmt man entsprechend der prophetischen Sunna eine Kleinigkeit zu sich, allerdings noch kein Frühstück. Dies gilt für das ‘Id Al-Fitr; beim ‘Id Al-Adha isst man erst nach dem Gebet etwas. Es ist außerdem empfohlen, einen Ghusl (rituelle Ganzkörperwaschung) vorzunehmen und sich zu parfümieren. Dann macht man sich relativ früh zum Festgebet auf, denn die Moschee wird sehr voll sein.

Das ‘Id-Gebet findet etwa eine dreiviertel Stunde bis eine Stunde nach dem Sonnenaufgang statt. Je nach Moschee wird die Uhrzeit unterschiedlich festgelegt und kurz vor dem ‘Id bekannt gegeben, wie auch der Tag des ‘Ids selbst, der wie der Anfang des Fastenmonats entsprechend der Neumondsichtung kurzfristig bestimmt wird, sofern man nicht, wie einige Verbände, vorausberechneten Kalendern folgt.

Sollte der Neumond nicht gesichtet werden können, wird der Ramadan nach dreißig Tagen beendet. Der ‘Id-Tag ist in jedem Fall der erste Tag des Monats Schawwal, welcher dem Monat Ramadan folgt.

Vorher muss die Zakat bezahlt werden

Bis spätestens unmittelbar vor dem Festgebet müssen die Muslime für jede Person der Familie eine Pflichtabgabe, Zakat Al-Fitr, in Höhe eines täglichen Grundnahrungsmittelbedarfs an die Bedürftigen leisten, sodass auch diese sich auf das Fest freuen und vorbereiten können. Dies ist eine Bedingung für die Gültigkeit des Fastens.

Der Sunna des Propheten gemäß wird diese Spende in Form von haltbaren Nahrungsmitteln, zum Beispiel Datteln oder Getreide, gegeben; heute wird zumindest in Deutschland oft ein entsprechender Geldbetrag gegeben. Viele Muslime geben auch ihre jährliche Pflichtabgabe, die Zakat, im Ramadan.

Das Feiertagsgebet besteht aus zwei Gebetseinheiten und einer Ansprache, ähnlich wie das Freitagsgebet. Im Unterschied dazu wird allerdings zuerst das Gebet verrichtet, und dann folgt die Ansprache (Khutba). Eine Besonderheit der ‘Id-Gebete ist es auch, dass sie eine zusätzliche Zahl von Takbirat (Aussprüche von „Allahu akbar“, „Allah ist größer“) enthalten, deren Zahl und Position in den Gebetseinheiten je nach Rechtsschule unterschiedlich ist.

Nach der Schule von Imam Malik sind es sieben Takbire in der ersten Rak’a (Gebetseinheit) vor der Qur’an-­Rezitation, einschließlich des das Gebet eröffnenden Takbirs, und sechs in der zweiten, einschließlich des Takbirat, mit dem man aus der Niederwerfung aufsteht. Nach der Schule von Imam Asch-Schafi’i ist dies genauso, nur sind es in der ersten Rak’a acht statt sieben Takbire.

Im Fiqh der Schule von Imam Abu Hanifa ist es etwas anders, hier werden in der ersten Rak’a nach dem eröffnenden Takbir noch drei Takbire gesprochen, und in der zweiten nochmals drei, allerdings erst nach der Rezitation. Auch werden nach Schafi’i- und Hanafi-Fiqh bei jedem Takbir die Hände erhoben wie beim eröffnenden Takbir, nach dem malikitischen Fiqh jedoch nicht.

Id Al-Fitr

Foto: Ibrahim Abdullah

Keine Pflicht, aber eine starke Sunna

Das ‘Id-Gebet ist keine Pflicht, aber eine starke Sunna. Nach Asch-Schafi’i soll es sogar von Reisenden verrichtet werden, nach Imam Abu Hanifa hingegen nur von in Städten und Orten Ansässigen, für die auch das Freitagsgebet Pflicht ist.

Vor dem Gebet werden in vielen Moscheen von den Anwesenden beständig und laut Takbirat gesprochen und Dhikr gemacht, wobei es hier verschiedene Formen gibt. Auch auf dem Weg zur Moschee soll man schon Takbire sprechen. Man sollte gemäß der Sunna auf dem Rückweg vom Gebet einen anderen Weg nehmen als auf dem Hinweg.

Bei vielen türkischen Muslimen wurde es zur Gewohnheit, dass Frauen nicht zu den ‘Id-Gebeten gehen, so wie auch nicht zu den Freitagsgebeten. Bei vielen arabischstämmigen und Muslimen anderer Herkunft findet man hingegen bei den ‘Id-Gebeten auch Frauen und Mädchen in großer Zahl.

Anschließend gratulieren sich die Betenden und wünschen einander ein gesegnetes Fest. „‘Id mubarak!“, „‘Id mubarak sa’id!“ oder „Kul aam wa antum bi khair!“ hört man auf Arabisch oder in der türkischen Form „Bayram mübarek olsun“ – oder in welcher Sprache auch immer. Es herrscht freudige und feierliche Atmosphäre.

In manchen Moscheen, vor allem unter türkischen Muslimen, gibt es eine traditionelle Methode, sich gegenseitig zu gratulieren: Man beginnt mit dem Imam. Jeder, der ihm gratuliert hat, stellt sich zu seiner Rechten und bildet somit allmählich einen Kreis, der von den nachfolgenden Gratulanten abgeschritten wird, ehe sie sich selbst am Ende des Kreises einreihen, sodass jeder jedem gratuliert und die Hand gegeben hat.

Oft kauft man vor dem ‘Id auch neue Kleidung und Schuhe, nicht nur zum Verschenken, sondern auch um festlich angezogen den Tag begehen zu können. Den Tag begeht man nicht nur in der Familie, sondern auch in der weiteren Gemeinschaft zum Beispiel mit Verwandten, die eingeladen oder besucht werden.

Feste und Geschenke

Es gibt je nach Land oder Region auch regionale Sitten und Bräuche zum ‘Id, die teilweise auch hierzulande unter den Muslimen verschiedener Herkunft fortleben. In jedem Volk gibt es andere typische Speisen, meist Süßes und Gebäck, die am ‘Id gegessen werden. Im Grunde ist der Ablauf des Festes unter den Muslimen verschiedener Völker und Ethnien aber sehr ähnlich und unterscheidet sich eher nur in Details.

In muslimischen Ländern gibt es am Bayram-Tag oft auch öffentliche Feste, so zum Beispiel in der Türkei so genannte Fuar, mit kostenlosen Konzerten, Essen und Trinken, Karussells oder Verkaufsständen, zu denen man gerne geht. Man freut sich besonders auf diese Konzerte, die keinen Eintritt kosten, um allen den Eintritt möglich zu machen.

Sowohl das ‘Id Al-Adha als auch das ‘Id Al-Fitr umfassen hier drei Tage. Nach anderen Rechtsschulen hat das ‘Id Al-Fitr lediglich einen Tag. Bei den Türken ist das Küssen der Hand der Älteren durch die Jüngeren sehr wichtig; anschließend berühren sie die Hand der Älteren mit ihrer Stirn. Die Älteren wiederum küssen den Jüngeren die Wangen.

Die Kinder bekommen Geschenke. Üblicherweise beschenken die Älteren die Kinder; dass auch Kinder ihre Eltern und älteren Familienmitglieder beschenken oder die Ehepartner einander, sei eher eine neuere Entwicklung, erklärt Aisha Ugurlu. Die Kinder ziehen dann, zumindest in der Türkei, durch die Straßen, klingeln bei den Verwandten und Bekannten an der Tür und wünschen ihnen ein gesegnetes Fest. Daraufhin erhalten sie dort kleine Geschenke, zum Beispiel Bonbons, manchmal auch Geld.

Die ‘Id-Tage sind Tage der Einheit und Gemeinschaft der Muslime. Es ist auch eine Sitte, an den Tagen des ‘Id die Friedhöfe zu besuchen und für die Verstorbenen zu beten und Qur’an zu rezitieren. So werden auch sie an diesem Tag einbezogen und nicht vergessen.

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Tradition der Dankbarkeit am Id Al-Fitr

Tradition Ramadan

Bei allen Gemeinsamkeiten haben sich unterschiedliche Traditionen entwickelt, das Ende des Ramadan zu feiern

(iz). An den drei Tagen des ‘Id Al-Fitr feiern Muslime auf der ganzen Welt das Ende des Fastenmonats Ramadan, danken ihrem Herrn und freuen sich. Die Kernaspekte des zweithöchsten Festes im Islam sind für alle gleich

Sie bestehen aus dem Id-Gebet am Morgen, das idealerweise im Freien verrichtet wird. Davor ist die Zakat Al-Fitr in Form von Lebensmitteln an arme oder bedürftige Muslime zu entrichten. Sie wird für alle Mitglieder eines Haushaltes fällig und dient dazu, Versäumnisse während des Ramadans auszugleichen.

Dieses Gemeinschaftsgebet ist eine bestätigte Sunna. Obwohl es am besten an einem dafür vorgesehenen Ort im Freien verrichtet wird, kann es auch in einer Moschee stattfinden. Alle sollten daran teilnehmen – Männer und Frauen, Junge und Alte.

Umm Atija überliefert: „Der Gesandte Allahs ermutigte junge, unverheiratete Frauen, ältere Damen, solche, die sich in ihre Häuser zurückgezogen hatten, und sogar Menstruierende, zum Festtagsgebet zu kommen.“

Vor dem Gebet vollzieht man eine Ganzkörperwaschung (arab. ghusl), bricht das morgendliche Fasten und zieht sich fein an. Am besten ist es, früh am Ort zu sein, um am Takbirat, dem lauten Dhikr, teilzunehmen. Es ist eine der großen Manifestationen der Kraft und Vitalität des Islam.

Hinzu kommen die Grußworte, die an den ‘Id-Tagen gesprochen werden, sowie die verschiedenen regionalen Mahlzeiten und Süßspeisen. In vielen Teilen der muslimischen Welt stehen auch Besuche bei Verwandten und Nachbarn auf der Tagesordnung. Id Al-Fitr ist außerdem ein Anlass, an dem viele ihre besten Kleider tragen.

Foto: Nacreddine, Shutterstock

In Deutschland entwickelt sich eine Tradition

So sieht für viele deutsche Muslime der typische Ablauf des Feiertages aus: Sie begehen den Tag als Familienfest und nehmen sich nach Möglichkeit frei. Auch Schulkinder bekommen oft problemlos schulfrei. Nach dem Gebet trifft man sich zu einem festlichen Frühstück, denn ‘Id Al-Fitr ist der erste Tag nach dem Fastenmonat, an dem wieder normal gegessen und getrunken werden darf.

Die ‘Id-Tage sind Tage der Einheit und Gemeinschaft der Muslime. Es ist eine Sitte, an den Tagen des ‘Id die Friedhöfe zu besuchen und für die Verstorbenen zu beten und Qur’an zu rezitieren. So werden sie an diesem Tag einbezogen und nicht vergessen.

Viele Moscheegemeinden organisieren große öffentliche Feiern. So können z.B. Studenten, die das Fest ohne die Familie verbringen, oder neue Muslime ein Gefühl von Feierlichkeit haben. Aber auch nichtmuslimische Gäste haben so die Möglichkeit, die Freude der Festtage mitzuerleben.

Es ist wichtig, an den Festtagen einen positiven Bruch mit dem Alltag zu vollziehen. Man sollte sich fröhlichen Aktivitäten widmen und die Zeit in bester Gesellschaft verbringen.

Das süße Marokko

Das nordafrikanische Land ist neben der Türkei berühmt für seine Backwaren und Süßspeisen, die beim Iftar und an Feiertagen serviert werden. Die marokkanische Küche bietet eine große Vielfalt an köstlichen Süßspeisen, die in Marokko unter dem Oberbegriff „Halawijat“ (von „Halwa“, Süßigkeit) bekannt sind.

Zu den bekanntesten Süßspeisen gehören Kaab El Ghazal (Gazellenhörner), Schbakija, Briouat, M’hanscha (ähnlich wie Briouat, aber in anderer Form), Slilu oder Sfuf und Fkas. Beliebt sind auch verschiedene Arten von Gebäck mit Dattelfüllung. Natürlich gibt es noch viel mehr Sorten und Variationen, aber hier sollen nur einige der bekanntesten vorgestellt werden.

Bei festlichen Anlässen dürfen die Briouats nicht fehlen. Sie bestehen aus einem knusprigen Blätterteig, der eine weiche Füllung aus Mandeln, Zimt und Orangenblütenwasser umschließt. Es gibt verschiedene Formen und Sorten, am häufigsten sind kleine, dreieckige Kekse.

Zur Zubereitung werden die gefüllten Teigröllchen kurz in Öl ausgebacken und anschließend in Honig getaucht. Als Variante können sie auch mit einer Mischung von Früchten gefüllt werden, die in der Pfanne gebraten wurden. Sie schmecken eher locker, leicht und saftig, sind weder schwer noch trocken und daher sehr angenehm zu essen.

Foto: SorinVides, Shutterstock

Auf dem Balkan

In Regionen wie dem heutigen Bosnien, Albanien, Mazedonien oder Bulgarien findet man zum Ende des Ramadan viele osmanische Elemente. So wird in Bosnien mit dem Gruß „Bajram Šerif Mubarek“ eine fröhliche Stimmung verbreitet.

Überhaupt hat sich auf dem Balkan die Bezeichnung des Feiertags als „Bajram“ durchgesetzt. Hier versammeln sich die Familien zu ausgiebigen Mahlzeiten, bei denen bosnische Spezialitäten von herzhaften Pasteten bis zu Süßspeisen angeboten werden.

Insgesamt ist dieses Fest in Bosnien eine schöne Mischung aus religiöser Verehrung, kulturellen Traditionen und Gemeinschaftsgeist. Als Nationalfeiertag eines europäischen Landes ermöglicht er es den Menschen, die Feierlichkeiten mit anderen zu genießen. Es herrscht ein Geist der Großzügigkeit und Gastfreundschaft mit offenen Häusern.

Kinder werden von ihren Familien und Freunden mit Liebe und kleinen Geschenken überhäuft. Selbst in den bosnischen Moscheen in Deutschland kann man nach dem Gebet beobachten, wie die Erwachsenen den Kleinen Münzen geben.

Zu den albanischen Spezialitäten gehören das einheimische „Byrek“ (herzhafter Blätterteig, ähnlich dem türkischen Börek) oder das Süßgebäck „Baklava“. In diesen Teigspeisen verbinden sich auf dem Balkan osmanische und mitteleuropäische Traditionen. 

Anders als in Bosnien ist dieses Fest kein offizieller Feiertag. Dennoch wird er mit Verwandten, Nachbarn und Freunden gefeiert.

Am Schwarzmeerrand und im Kaukasus

Natürlich wird weiter östlich – in der Ukraine, in Russland und im Kaukasus – das Ende des Ramadan von den Muslimen ebenso ausgelassen gefeiert.

Hier ähneln sich die religiösen Rituale, die Bedeutung der Familie und die Liebe zu Süßigkeiten. Je nach Land oder Gruppe gibt es aber auch andere Traditionen.

Ukrainische Muslime genießen die traditionellen Süßigkeiten zum Zuckerfest. Aber es gibt auch Alternativen. Neben Klassikern wie Baklava werden oft Kuchen gebacken, was die (von den Habsburgern geerbte) Vorliebe für Gebäck widerspiegelt.

In den wärmeren Monaten können die Feierlichkeiten auch ein Picknick im Park mit Gegrilltem, Obst und Gemüse aus der Region beinhalten. In einigen Familien ist es Tradition, dass die Ehemänner ihren Frauen besondere Süßigkeiten schenken.

Leider hat sich der anhaltende Krieg auf die Feierlichkeiten ausgewirkt. Viele Muslime konnten wegen der Vertreibung nicht mehr zu Hause feiern. Trotz der Schwierigkeiten finden sie Wege, zusammenzukommen und ihren Glauben zu feiern, und passen sich dabei den Umständen an.

In Teilen des Kaukasus finden während des Zuckerfestes traditionelle Pferderennen statt, bei denen die Fähigkeiten der Pferde auf die Probe gestellt werden und die für Spannung sorgen. Musik- und Tanzaufführungen können zu Feierlichkeiten gehören und spiegeln das reiche Erbe der Region wider.

Dieser Tag ist im Kaukasus ein fröhliches Ereignis, das die spirituelle Erneuerung feiert, die Familienbande stärkt und den Menschen die Möglichkeit gibt, köstliche Speisen und einzigartige kulturelle Ausdrucksformen zu genießen.

Foto: Mursalim Tut, Shutterstock

Feiern im Land der tausend Inseln

Die Feiern zum Ende des Ramadan (in Indonesien „Lebaran“ genannt) beginnen in der Nacht vor dem ‘Id Al-Fitr, wenn die Menschen ihre letzten Einkäufe erledigen, während die Menge mit Trommeln und Feuerwerkskörpern feiert.

In einigen Teilen des Landes werden Fackeln angezündet und durch die Straßen getragen. Wie in Pakistan kehren die meisten Leute, die in anderen Städten arbeiten, in ihre Heimat zurück – eine Tradition, die Mudik oder „Heimkehr“ heißt.

Gekochter Bambusreis (der im Land als Lemang bekannt ist) und Lapis Leg (ein Kuchen mit tausend Schichten) sind zwei Gerichte, die an jenem Tag zubereitet werden. Andere Speisen sind Ketupat, Opor Ayam und Kekse mit Butter und Ananasmarmelade.

Nach dem morgendlichen Zuckerfestgebet begrüßen sich die Menschen mit den Worten „Selamat Idul Fitri“, was so viel bedeutet wie „Eid Mubarak“ oder „Frohes Zuckerfest“. Muslime bitten am Zuckerfest ihre Familie, Freunde und Nachbarn um Vergebung – eine Tradition, die hier „Halal Bihalal“ heißt.

Kinder erhalten von ihren Eltern bunte Umschläge mit Geld, wenn sie zu Besuch kommen. Die meisten tragen am ‘Id Al-Fitr traditionelle Kleidung, die sich für Männer und Frauen unterscheidet. Verwandte machen dann Station an den Gräbern ihrer Angehörigen.

Am anderen Ende der muslimischen Welt

Westafrika ist bekannt für seine farbenfrohen Textilien, die während des Zuckerfestes zur Schau gestellt werden. Zu den Gebeten und Feierlichkeiten tragen die Menschen ihre farbenfrohen und kunstvoll verzierten Gewänder.

Rhythmische Trommelklänge und lebhafte Musik erfüllen die Luft und schaffen eine festliche Atmosphäre. Traditionelle westafrikanische Instrumente wie Djembe und Dundun spielen dabei eine wichtige Rolle. Nach den Gebeten versammeln sich die Familien zu üppigen Mahlzeiten mit regionalen Spezialitäten. Dazu gehören Jollof-Reis, Kochbananen, Eintöpfe und verschiedene Fleischsorten vom Grill.

Im Senegal zum Beispiel kann es vorkommen, dass die Menschen religiöse Führer (Marabouts) aufsuchen, um sich segnen zu lassen. Und in Nigeria kann man in einigen Landesteilen farbenfrohe Reiterparaden und Umzüge beobachten.

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Lailatu’l-Qadr – wenn die Engel herabsteigen

Engel Lailatu’l-Qadr

Wer die Lailatu’l-Qadr der Bestimmung in Anbetung verbringt, bekommt eine große Belohnung. In dieser Nacht steigen die Engel herab.

(iz). Lailatu’l-Qadr, die Nacht der Macht und Bestimmung, ist eines der größten Geschenke Allahs, des Erhabenen, an die Muslime. Allah der Erhabene sagt in Seinem Buch: „Herabgesandt haben Wir ihn in der Nacht der Macht und Bestimmung. Und du weißt sehr wohl, was die Nacht der Macht und Bestimmung ist. Die Nacht der Macht und Bestimmung ist besser als tausend Monate. In ihr kommen die Engel herab und der Ruh (Geist) mit der Erlaubnis ihres Herrn und Seinem Befehl. Friede ist sie bis zum Anbruch der Morgendämmerung.“ (Sura Al-Qadr)

Zum Anlass der Bekanntmachung der Lailatu’l-Qadr wurde unter anderem das Folgende vom Propheten überliefert: „Jemand berichtete dem Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm, von einem Mann von den Söhnen Israels, der tausend Monate lang die Nächte im Gebet verbrachte und an den Tagen auf dem Wege Allahs kämpfte. Der Gesandte Allahs, Friede sei mit ihm, war davon sehr beeindruckt und wünschte sich dasselbe für seine Leute. Er sagte: ‘Ya Rabbi, Du hast meine Leute (verglichen mit den Völkern vor ihnen, als die) mit der geringsten Lebensspanne und (daher als die) mit den wenigsten Taten erschaffen,’ worauf Allah ihm die Lailatu’l-Qadr, die Nacht der Macht und Bestimmung (zu erkennen) gab.“

Foto: Yaqeen Institute

Herabsendung des Qur’an durch die Engel

In dieser Nacht sandte Allah den Qur’an herab, und in ihr werden die Dinge für das kommende Jahr festgelegt. Allah sagt im Qur’an: „Wir sandten ihn herab in der Nacht der Macht und Bestimmung“ und „Wir sandten ihn herab in einer Nacht, in der alle entscheidenden Dinge festgelegt werden.“

Über die Herabsendung des Qur’an finden wir in den Erläuterungen zum Qur’an (Tafsir) folgende Überlieferungen: „Allah sandte den Qur’an in dieser Nacht von der Wohlbewahrten Tafel zum uns nächsten Himmel herab. Der Engel Dschibril (Gabriel), Friede sei mit ihm, diktierte den Qur’an den Engeln des uns am nächsten gelegenen Himmels, die ihn dann auf Seiten aufschrieben. Diese Seiten wurden an einem Ort mit dem Namen Baitu’l-Izza, das Haus der Würde, aufbewahrt und von dort aus überbrachte Dschibril, Friede sei mit ihm, den Qur’an zu verschiedenen Anlässen und Begebenheiten dem Gesandten Allahs, Friede sei mit ihm.“

Der Vorgang der Offenbarung geschah in einem Zeitraum von etwa 20 bis 23 Jahren in unsere Welt. Der Qur’an wurde somit sowohl als Ganzes, als auch Stück für Stück offenbart.

Der große Wert der Lailatu’l-Qadr

Wer die Nacht der Bestimmung in der Anbetung Allahs verbringt, bekommt eine Belohnung, als ob er tausend Monate (in denen diese Nacht nicht enthalten ist) durchgehend in der Anbetung Allahs (‘Ibada) verbracht hätte. Wer diese Nacht, in Erwartung der großen Belohnung, die in ihr für alle guten Taten liegt, mit Erinnerung an Allah (Dhikr) und Anbetung verbringt, dem werden seine Fehler und falschen Taten vergeben.

Die Nacht der Bestimmung ist ein besondere Eigenschaft der Muslime. Keinem anderen Volk, keiner anderen Gemeinde hat Allah vorher dieses Wissen gegeben. Er hat jedoch die genaue Zeit der Lailatu’l-Qadr vor den Menschen verborgen, damit viele der Nächte des Ramadan auf der Suche nach ihr verbracht werden. Allah hat auch anderswo gewisse Dinge und Zeiten in anderen verborgen, um die Menschen zu Mehr und Besserem anzuregen. Dazu gehören z.B. folgende Dinge und Zeiten:

• Die Lailatu’l-Qadr im Ramadan, damit viele der Nächte des Ramadan auf der Suche nach ihr verbracht werden.

• Die genaue Zeit am Tag des Freitagsgebetes (Dschumu’a), zu der von Allah die Bittgebete (Du’a) erhört werden, damit man während des gesamten Tages Du’a macht.

• Das Mittlere Gebet (Salaatu’l-Wusta) unter den anderen, damit man alle gleich schätzt und alle einrichtet.

• Seinen Höchsten Namen verbarg Allah unter Seinen anderen Namen, damit die Menschen Ihn bei allen Seinen Namen anrufen.

• Den größten Wali (Freund Allahs), den Qutb, den Pol der Schöpfung, unter den Gläubigen, den Muminun, damit man alle respektiert und über alle gut denkt und spricht.

• Die Stunde, zu der das Ende dieser Welt und allem, was auf ihr ist, kommen wird, damit sich die Menschen immer an sie erinnern und sich davor in Acht nehmen.

• Die Zeit des Todes einer Person in seiner Lebensspanne, damit sie immer darauf vorbereitet ist.

Tarawih Nachtgebet Islam

Foto: Wikipedia.org

Der genaue Augenblick ist unbekannt

Selbst wenn man die genaue Zeit der Lailatu’l-Qadr nicht erkennt, bekommt man doch von der unermesslichen Belohnung, die in ihr liegt, durch die Absicht und die Suche nach ihr. Wer in der Lailatu’l-Qadr das Nachtgebet (‘Ischa) in der Moschee mit der Gemeinschaft verrichtet, bekommt seinen Anteil an der Lailatu’l-Qadr. Diese Nacht ist am wahrscheinlichsten innerhalb der letzten zehn ungeraden Nächten des Ramadan zu finden.

Die Zeichen der Lailatu’l-Qadr sind unter anderem, dass in dieser Nacht der Himmel sehr klar ist; es ist eine relativ milde Nacht, nicht zu heiß, nicht zu kalt; es ist eine ruhige Nacht, das Bellen von Hunden und das Rufen der Esel ist in dieser Nacht weniger; Salzwasser wird etwas süßer; man kann beobachten, wie die verschiedenen Geschöpfe Allahs sich auf ihre Art und Weise vor Allah niederwerfen; man hört, als ob es menschliche Worte wären, wie jedes Ding sich an an Allah erinnert, und am Sonnenaufgang ist der Tag besonders hell und rein. Nacht der Bestimmung

Die Engel steigen herab

In der Sura Al-Qadr sagt Allah: „Die Engel steigen herab und der Ruh mit der Erlaubnis ihres Herrn, und mit Seinem Befehl.“ In dieser Nacht werden die Geschicke aller Dinge für das kommende Jahr festgelegt. Das heißt, dass alle an der Ausführung beauftragten Engel in dieser Nacht über ihre Aufgaben für das kommende Jahr unterrichtet werden – das sind Dinge wie beispielsweise die Verpflegung und Versorgung des Menschen, die Zeiten des Todes und alles, was das nächste Jahr bringen wird. Diese Bestimmung wird den sogenannten „Verwaltern“, den vier großen Engeln Dschibril, Mikail, Israfil und Azrail, Friede sei mit ihnen, zur Ausführung übergeben.

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Die Engel steigen herab In der Lailatu’l-Qadr kommen die Engel, die sich sonst am Lotusbaum (Sidratu’l-Muntaha) an der Grenze der erschaffenen Dinge aufhalten, auf die Erde. Dschibril, Friede sei mit ihm, kommt auf die Erde herab und bringt vier Banner mit sich.

Eines stellt er am Grab des Propheten auf, eins am Baitu’l-Maqdis, der Moschee in Al-Quds (Jerusalem), eins am Masdschidu’l-Haram, der Moschee um die Ka’aba, und eins am Berg Sinai. Er geht in dieser Nacht in jedes Haus, in dem ein Gläubiger oder eine Gläubige wohnt und begrüßt sie und sagt: „Oh Gläubiger/Oh Gläubige, der Friede, As-Salam, grüßt euch mit Frieden, Salam.“

Er macht dabei keine Ausnahme ob rechtschaffen oder nicht; nur drei Gruppen besucht und grüßt er nicht: Alkoholiker, Leute die Schweinefleisch essen, und Leute, die die Familienbande brechen.

Der Geist

Es gibt verschiedene Ansichten darüber, was der Geist, der Ruh, sei, der hier gemeint ist. Es gibt die Ansicht, dass damit Dschibril, Friede sei mit ihm, gemeint ist, und es gibt eine Ansicht, die sagt, dass dieser Ruh, der in der Lailatu’l-Qadr auf die Erde herab kommt, ein Engel ganz besonderer Art ist. Dieser Engel befindet sich direkt unter dem Thron Allahs und ist von gewaltiger Größe.

Er preist Allahs Majestät jeden Morgen und jeden Abend. Er hat tausend Köpfe, in jedem Kopf hat er tausend Gesichter, in jedem Gesicht tausend Münder, und in jedem Mund tausend Zungen, und jede Zunge preist und lobt Allah auf tausend verschiedene Arten und jede seiner Zungen spricht eine andere Sprache als die anderen.

Wenn dieser Engel seine Münder öffnet, um Allah zu loben, werfen sich alle Engel in den sieben Himmeln in Sadschda nieder – aus Furcht, die Intensität des Lichtes, das aus seinen Mündern kommt, würde sie auslöschen. In der Nacht der Bestimmung kommt er wegen der besonderen Bedeutung dieses Augenblicks auf die Erde. Er bittet Allah mit allen seinen Mündern bis zum Anbruch der Morgendämmerung um Vergebung für jeden Mann und jede Frau aus der Gemeinde Muhammads, Friede sei mit ihm, die das Fasten einhalten.

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Die Zeit des Fastens im Ramadan

zeit ramadan fasten

Die Zeit im Ramadan: Unsere Erfahrung des Fastens inspiriert zu philosophischen Überlegungen.

(iz). Zu den eindrücklichen Erfahrungen des Fastens gehört die existentielle Zeiterfahrung. Wir alle kennen das Phänomen: die Zeit, die man ohne Trinken und Essen verbringt, kann lang werden.

„Eine Stunde kann je nach unserer Stimmung, unserem Lebensalter oder unserer Tätigkeit dahinkriechen oder dahinrasen, sich beschleunigen oder verlangsamen, aber auf der Uhr ist jede Stunde gleich“, schreibt die Philosophin Jose Hermsen. In ihrem Buch über die Kunst des „Kairos“ weist sie auf eine andere Zeiterfahrung hin, die – so die Überlegung – ebenso zum Ramadan gehört.

„Während Chronos für die universelle, statische und quantitative Zeit steht, die notwendig ist, um die Zeit in einen linearen Zusammenhang zu versetzen, steht Kairos für den subjektiven, dynamischen und qualitativen Moment, der gerade den spezifischen und sich ständig verändernden Umständen Rechnung trägt und darum zu einem Wandel der Erkenntnis führen kann.“

Das Ziel des Fastens im Ramadan

Ein Ziel der Enthaltsamkeit ist es (und darin liegt die Schwierigkeit), die Erwartung auf den besonderen Moment stets hochzuhalten. Wir sollten nachdenken über den Doppelcharakter der Zeit: den Unterschied zwischen der chronologisch vorgestellten Uhrzeit und den Augenblicken, wo sie die Möglichkeit einer erweiterten Erfahrung des Bewusstseins birgt.

Für die griechischen Dichter war Kairos „alles, was für den Menschen gut ist.“ Die Segnungen des Ramadans beschränken sich nicht nur auf den positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Vielmehr eröffnet sich ein Erfahrungsraum der Besinnung und Selbstreflexion stimuliert. Im Moment des Stillstands und der Aufmerksamkeit sehen wir eine Zäsur in den gewohnten Ereignisketten und die Möglichkeit echter Veränderung.

Es gehört zu den Besonderheiten der Zeit, dass es leichter fallen kann, auf Essen oder Trinken zu verzichten, als auf die Nutzung des Smartphones. Wir sollten gerade am Ende des Ramadans die Gelegenheit ergreifen, unser Verhältnis zur Technologie zu hinterfragen.

Was ist es, was einen bewussten Verzicht auf den permanenten Online-Zustand so schwer macht? Der Philosoph Henri Bergson schrieb schon zu Beginn des letzten Jahrhunderts über die Schwierigkeit in der Moderne, sich wiederzufinden. „Die meiste Zeit leben wir unserer selbst äußerlich, wir gewahren von unserem Ich nur sein entfärbtes Phantom, den Schatten (…). Wir leben eher für die Außenwelt als für uns (…) eher als daß wir selbst handeln, werden wir gehandelt.“ Während des Ramadans erleben wir die Möglichkeit, uns im Gebet von der Dominanz der äußeren Welt immer wieder zu befreien.

Ramadan als Gleichgewicht zwischen Innen und Außen

Letztendlich streben wir in diesem Monat eine Balance dieser beiden Aspekte an. Wir versuchen, die Prioritäten unserer Wahrnehmung richtig zu setzen; anstatt nur die Zeit totzuschlagen. „Die innere Emigration funktioniert nicht mehr, weil die Infiltration des Realen uns in jedem Rückzugsraum einholt“, stellt der Philosoph Peter Sloterdijk in einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ treffend fest. 

Wichtige Phänomene, deren Bedeutung wir insbesondere in der Fastenzeit zu ergründen versuchen, kann man nicht simpel verdrängen. Wir nehmen zum Beispiel bewusst die tragische und verzweifelte Situation der Palästinenser war. Uns erreichen die Bilder von ihrem Fastenbrechen in einer Trümmerwelt und wir empören uns über die Gewalt, der sie auch in diesem heiligen Monat ausgesetzt sind. Die Bittgebete, die wir gemeinsam in der Nacht sprechen, erinnern daran.

Foto: GreenIftar, NourEnergy

In diesen Tagen ist häufig von einer „Zeitenwende“ die Rede. Blicken wir auf die hinter uns liegenden Jahrzehnte zurück, wurde das Fasten lange vorrangig als Gegenbewegung zur Konsumgesellschaft gesehen. Heute ist es vor allem die Angst und die Depression, Ablenkung und Zerstreuung, die das Seelenleben gefährden, Zustände, denen wir uns mit den Riten und dem daraus resultierenden Vertrauen auf eine höhere Wirklichkeit entziehen.

Um dieses Potenzial für uns offen zu halten, müssen wir vorsichtig mit den äußeren Eindrücken sein, die einen erreichen. Die Unterscheidung, was tatsächlich wichtig ist oder was nicht, gehört zu den bedeutsamen Übungen dieser Zeit.

Die Griechen hatten die Tragödie – was bringt uns Katharsis?

In der griechischen Philosophie sind es die Tragödien, die dem Menschen die Bewältigung der Affekte von Furcht und Mitleid aufzeigen sollen und zu einer „Kartharsis“, einer Reinigung, führen sollen.

Aristoteles argumentierte, dass die Affektbeeinflussung nicht schädlich sei. Denn der Ablauf der Tragödien mit ihrer Lösung des Konfliktes befreit uns von dem Druck, der durch sie erregten Affekten. Sein Lehrer Platon war skeptisch angesichts dieser Form der Reinigung. Er befürchtete generell, dass geistige und emotionale Einflüsse in der Seele eine unbeherrschbare, oft negative Eigendynamik entfalten.

krieg

Foto: Adobe Stock

In diesem Jahrhundert erleben wir zahlreiche Tragödien, Kriege und Herausforderungen, von denen man sagt, dass es keine simplen Lösungen mehr gibt. Die Flut der Bilder, die Darstellung von Gewalt und Exzessen, die Vielzahl wahrer und falscher Informationen beeinflussen den eigenen Zustand unbemerkt. Man neigt heute dazu, gerade wenn man an irrationale Gewaltausbrüche denkt, die Einwände Platons wieder ernster zu nehmen. Der Blick in die Abgründe unserer Zeit bleibt nicht folgenlos. 

Der Ramadan ist eine ungewöhnliche Zeit und die uns zugeeignete Form der Reinigung, die unseren Körper, unser Denken und unseren Glauben erneuert. Die besonderen Momente dieses Monates kann man nicht erzwingen, man muss sich in der Offenheit für sie halten.

Jede Nacht erleben wir gemeinsam den Klangraum der Offenbarung und die Macht göttlicher Inspiration. Es ist der Monat Ramadan, in welchem der Qur’an als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt wurde, der die Zeichen der Wahrheit inne hat und das Richtige vom Falschen trennt (Al-Baqara, 2/185). 

Angesichts der Lage des Menschen im 21. Jahrhundert ist tiefes Gottvertrauen und unumstößliche Zuversicht notwendiger denn je.

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„Dass ihr Taqwa erlangen möget“: 3 Gelehrte über den Ramadan

Schaban Monate taqwa

Ramadan 2025: Ratschläge von 3 bekannten Gelehrten, die über Taqwa und andere Aspekte des Fastens sprechen.

(iz). Das verpflichtende Fasten im Monat Ramadan unterliegt verschiedenen rechtlichen Kriterien, die festlegen, was wir tun können und was nicht. Nach der rechtlichen Ebene folgen empfohlene Verhaltensweisen und Gewohnheiten, die aus unserer Enthaltsamkeit mehr machen als nur Hunger und Müdigkeit. Durch die entstehende Perfektionierung unseres Verhaltens öffnen wir unsere Wahrnehmung für die Geheimnisse und Segnungen der Enthaltsamkeit in dieser Zeit. So erhalten wir Wissen von Allah, das seinerseits zu mehr Taqwa bei uns führt.

„Dass ihr Taqwa erlangen möget“: Qadi ‘Iyad über die äußeren Aspekte

Qadi Iyad Abu Fadl Al-Yahsubi (1083-1149) ist ein Gelehrter und Universalgelehrter aus Ceuta (im heutigen Nordmarokko). Er galt als führender Experte für malikitisches Recht und Hadithwissenschaft seiner Zeit. Er war ein ‘Alim, Richter, Historiker und Dichter und gilt als einer der „sieben Heiligen von Marrakesch“. Sein bedeutendstes Werk dürfte heute das „Kitab Asch-Schifa“ sein.

Aus der Feder dieses Qadis stammt ebenfalls der kurze Band „Al-I’lam bi Hudud Qawa’id Al-Islam“. Darin behandelt er bündig die „fünf Säulen“ des Dins, ihre Vorbedingungen, Obligationen und was sie verletzt. Im Kapitel über das Fasten legt er deren Parameter fest, was in ihm verpflichtend, empfohlen, verpönt und untersagt ist.

Demnach wird es dann zur Pflicht, wenn sechs Bedingungen erfüllt sind: das Erreichen der nötigen Reife, geistige Gesundheit, Zugehörigkeit zum Islam oder Eintritt in ihn, die Fähigkeit zum Fasten, Beginn seines Monats (Ramadan) und das Wissen von diesem Anfang.

Was dabei zwingend nötig ist: Die Ausschau nach dem Neumond, die Absicht zum Fasten, sein Vollzug während des gesamten Monats, sämtliche Stunden zu fasten, in denen dies Pflicht ist, zu vermeiden, dass irgendetwas Nahrhaftes oder eine Flüssigkeit den Magen erreicht, Verzicht auf die Ejakulation von Sperma oder das Herbeiführen dieser durch Gedanken, Körperkontakt und ähnliche Dinge, Unterlassung der Penetration des Geschlechtsverkehrs sowie kein willentlich herbei geführtes, unnötiges Erbrechen.

Das Ramadanfasten hat laut Qadi ‘Iyad acht Sunnas: Nachts zu beten, es gemeinsam in den Moscheen tun, Mahlzeit vor der Sonnendämmerung (Suhur) so spät wie möglich, sich beim Fastenbrechen zu beeilen, im letzten Drittel Itikaf in der Moschee, Zakat Al-Fitr spätestens vor dem Feiertagsgebet zu übergeben. Die Zunge und die Körperglieder vor Verderbtheit, Unwissenheit und dem, was nicht wertvoll ist, zu schützen.

In ihm sind einige Dinge empfehlenswert: Tägliche Erneuerung der Absicht, den Ramadan durch Dhikr, Qur’anrezitation und Gebet zu beleben, viel Sadaqa in ihm zu geben, nur mit einwandfreier Nahrung das Fasten brechen und das Iftar mit Datteln und Wasser zu machen.

Einige Dinge sind unerwünscht: Küsse und Körperkontakt im Falle von Männern, die um ihre Beherrschung fürchten, mit Lust auf die Gattin schauen, unnötiger Gebrauch der Körperglieder, etwas in Mund nehmen, Dinge auf die Augen auftragen, wenn sie in den Tränenkanal gelangen können, übermäßig langes Ausspülen von Mund und Nase sowie zu viel Schlaf am Tag.

Zehn Handlungen bzw. Ereignisse brechen das Fasten: Erhebliche Ejakulation durch Absicht, Penetration mit dem Penis, etwas durch Mund oder Nase in Magen gelangen lassen (Essen, Trinken u.a.), ebenso das, was durch Augen oder Ohren eindringen kann, beabsichtigtes Erbrechen, Fasten ohne Absicht (außer im Ramadan, wo die Absicht am ersten Tag gefasst werden kann), den Islam zu verlassen, Menstruation oder Blutungen nach der Geburt, Ohnmacht oder Wahnsinn sowie die Unterbrechung der Absicht.

Sehnsucht Dua meinung

Foto: Shutterstock

Imam Al-Ghazali über Fasten jenseits des materiellen Verzichts

Imam Al-Ghazali ist einer der Giganten der islamischen Lehre und Geistesgeschichte. Viele seiner Gedanken und Erläuterungen haben bis heute nichts an seiner Gültigkeit verloren. In seinem Monumentalwerk „Die Wiederbelebung der Wissenschaften vom Din“ behandelt er die drei Elemente des Dins: Islam, Iman und Ihsan, welche durch die Hauptwissenschaften des Rechts, der Glaubenslehre und des Tasawwuf getragen werden. Es geht ihn mit dem Werk unter anderem um die spirituelle Unterfütterung unserer rituellen Lebenspraxis und ist bis heute einer der am häufigsten, rezitierten Texte.

In einem der vielen Kapitel spricht Abu Hamid Al-Ghazali auch von „inneren Bedingungen des Fastens“. Nach einer Beschreibung der allgemeinen Fastenregeln schreibt er vom Fasten der Tugendhaften. Diese würden sich auf Wegen von schwerwiegenden falschen Taten fernhalten:

1. Sich dem zu enthalten, etwas zu betrachten, das tadelnswert oder missbilligt ist. Jabir berichtete von Anas, dass der Gesandte Allahs, Friede und Segen seien auf ihm, sagte: „Es gibt fünf Dinge, die das Fasten brechen: Lügen, Verleumdung, Geschichten erzählen, Meineid, Habsucht und lüsterne Blicke.“

2. Die Zunge von Beschimpfungen, Lügen, Verleumdungen, üblen Nachreden, Obszönitäten, beleidigenden Äußerungen, Streitereien und Heuchelei freihalten. Vielmehr sollte man sich mit der Erinnerung an und der Verherrlichung von Allah sowie mit dem Rezitieren des Edlen Qu’rans beschäftigen – das ist das Fasten der Zunge.

3. Die Ohren vor allem verschließen, was verwerflich ist. Der Gesandte Allahs, Gottes Segen und Friede seien auf ihm, sagte: „Der Verleumder und sein Zuhörer sind Partner in der Sünde.“

4. Die übrigen Sinne an einer schwerwiegenden falschen Handlung zu hindern. Die Hand vom Bösen abhalten, den Fuß für das Streben nach Bosheit zügeln, fragwürdige Lebensmittel beim Fastenbrechen meiden. Der Gesandte Allahs, Friede und Segen seien auf ihm, sagte: „Viele bekommen vom Fasten nichts als Hunger und Durst.“

5. Übermäßiges Essen nach dem Fastenbrechen, selbst wenn die Nahrung halal ist. Sinn und Geheimnis des Fastens bestehen darin, das Fleisch zu schwächen, welches das Werkzeug Satans ist, um die Menschheit zum Bösen zurückzubringen.

6. Nach dem Iftar sollte das Herz in einem Zustand der Spannung zwischen Angst und Hoffnung verweilen, da man nicht weiß, ob das Fasten angenommen wurde.

spirituell

Foto: Mehmet Subasi, Unsplash

Schaikh ‘Abdulqadir Al-Jilani beschreibt jenseitige Aspekte

‘Abdulqadir Al-Jilani war ein großer islamischer Gelehrter und Jurist seiner Zeit. Er wurde 1077/8 im persischen Nif geboren und ließ sich später in Bagdad nieder. Er war bewandert im hanbalitischen Recht, Qur’anexegse (Tafsir), Hadithwissenschaften und arabischer Dichtung. Am bekanntesten ist er heute – obwohl er auch Recht unterrichtete und Fatwas gab – als Begründer des nach ihm benannten und einflussreichen Zweigs des Sufismus. 

In einem Text sprach Al-Jilani über die Eigenschaften des Ramadan und bezog sich darin auf Hadithe des Propheten Muhammad, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, um die Besonderheiten dieses Monats zu erklären.

„Schaikh Abu Nasr (Muhammad ibn Al-Banna, Autor und Gelehrter im Bagdad des 11. Jahrhunderts) unterwies uns, dass Salman Al-Farisi eine Predigt des Propheten vom letzten Tag des Scha’ban überlieferte:

‘O Menschen, ein mächtiger Monat hat seinen schützenden Schatten über euch geworfen. Ein gesegneter Monat, ein Monat, in dem es eine Nacht gibt, die besser ist als tausend Monate! Allah hat das Fasten in diesem Monat zu einer religiösen Pflicht gemacht, und das Nachtwachen darin zu einer freiwilligen Praxis. Wenn jemand versucht, sich (dem Herrn) darin zu nähern, indem er nur ein Beispiel für gutes Verhalten gibt, oder nur eine religiöse Pflicht erfüllt, wird diese Person genau dasselbe tun wie jemand, der in allen anderen Monaten des Jahres siebzig religiöse Pflichten erfüllt. Es ist der Monat der Geduld und die Belohnung für die Geduld ist der Paradiesgarten. Es ist der Monat des wohltätigen Teilens und es ist der Monat, in dem der wahre Gläubige mehr Nahrung erhält. (…)

(…) Es ist ein Monat, dessen Beginn eine Gnade ist, dessen Mitte eine Vergebung ist und dessen letzter Teil eine Befreiung vom Höllenfeuer ist. (…)’

Im Laufe dieses Monats müsst ihr daher vier Praktiken pflegen und sie dann häufig wiederholen. Zwei davon sind solche, mit denen ihr euch das Wohlgefallen eures Herrn verdienen werdet. Während die anderen zwei solche sind, auf die ihr nicht verzichten könnt.

Die beiden, mit denen ihr euch das Wohlgefallen eures Herrn verdienen könnt, sind das Bezeugen, dass es keinen Gott außer Allah gibt (‘La ilaha illa Allah’), und das Flehen zu Ihm um Vergebung.

Die beiden Praktiken, auf die ihr nicht verzichten könnt, sind das Flehen zu Allah, euch den Garten des Paradieses zu gewähren, und das Zufluchtnehmen bei Ihm vor dem Feuer der Hölle.

Laut einer Überlieferung von Al-Kalbi übermittelte Abu Sa’id Al-Khudri, dass Allahs Gesandter, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, gesagt hat:

‘Die Tore des Paradiesgartens und die Tore des Himmels werden in der ersten Nacht des Monats Ramadan mit Sicherheit weit geöffnet und erst in der letzten Nacht wieder geschlossen. Jedes Mal, wenn ein Diener oder eine Dienerin (des Herrn) in einer beliebigen Nacht dieses Monats das rituelle Gebet verrichtet, wird Allah ihm oder ihr für jede Niederwerfung siebzehnhundert gute Taten gutschreiben. Für diesen Diener oder diese Dienerin wird Er im Garten des Paradieses ein Haus bauen, das aus einem einzigen roten Rubin besteht und siebzig Türen hat. Jede dieser Türen wird zwei Flügel aus Gold haben, die wunderschön mit Knäufen aus rotem Rubin verziert sind.’“

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