Über das Vorgehen Ankaras im Kampf gegen die IS-Einheiten. Von Ömer Özkizilcik

(iz). Die Türkei einigte sich mit den USA auf eine Strategie in der Bekämpfung des IS in Syrien. Dazu erlaubte die Türkei der internationalen Koalition die Nutzung des militärischen Flughafen Incirlik. Dieser Flughafen ist von strategischer Bedeutung. Er verkürzt die Flugrouten erheblich. Außerdem begann die türkische Armee mit Luftschlägen gegen den IS. Bis jetzt sollen nach Angaben der türkischen Streitkräfte über 100 IS-Terroristen dabei getötet worden sein.

Jedoch umfasst die Strategie nicht nur Luftschläge, sondern auch Artillerie-Angriffe aus der türkischen Grenze an den IS. Jedoch reichen diese Maßnahmen nicht, um den IS nachhaltig zu bekämpfen, wie Erdogan schon zuvor klarstellte. Die IS kann man nur mit Bodentruppen besiegen. Hierfür plante Obama die Ausbildung von moderaten Rebellen.

Dies scheiterte kläglich, weil einerseits die Syrier ein traditionelles schlechtes Verhältnis zur USA haben und andererseits, weil die USA nicht in der Lage war, dies ordentlich zu organisieren. Viele Freiwillige meldeten sich von Ausbildungsprogramm ab, weil ihnen der Kampf mit Assad untersagt worden ist. Insgesamt schafften es die USA, 60 Kämpfer auszubilden.

Nach dieser Erfahrung stimmte die US-Regierung ein, die von der Türkei unterstützen Rebellengruppen im Kampf gegen den IS zu verwenden. In dieser Strategie wurden die Flüchtlinge glücklicherweise nicht vergessen. Der Plan ist seit Kurzem klar: Der IS wird massiv bombardiert, die Rebellen marschieren als Bodentruppen in die IS-Gebiete ein. Im Norden von Aleppo wird eine de-facto Sicherheitszone eingerichtet. Dazu kamen US-Flieger neulich in Incirlik an. In Syrien bekamen die Rebellen große militärische Unterstützungen aus der Türkei für den Kampf gegen den IS.

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Das einzige Problem bei dieser Strategie: Al-Nusra, die Al-Kaida Filiale in Syrien. Amerika hatte Befürchtungen, dass in das vom IS befreite Gebiet die mit ihr verfeindete Al-Nusra-Front einmarschieren könnte. Dazu verhandelten die Rebellen mit der Al-Nusra-Front. Am Ende dieser Verhandlungen war auch dieses Problem gelöst: Die Al-Nusra-Front zieht all ihre Kämpfer von den Fronten zum IS ab und überlässt dort die Posten der Sham-Front, der Nureddin Zengi-Bewegung und der Fatih Sultan Murat Turkmen-Brigade.

Diese drei Gruppen werden von der Türkei unterstützt. Dafür sendet die Al-Nusra-Front diese Kämpfer an andere Fronten, indem die Gegner die libanesische Hizbullah und die extremistischen alawitischen Kämpferverbände sind. Nun ist noch abzuwarten, wie erfolgreich diese Strategie sein wird, jedoch schätzen die Experten dieser Strategie große Chancen zu, weil sich die Türkei aktiv im Kampf gegen den IS engagiert.

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