Anwendungen für muslimische USer

Ausgabe 204

So genannte Apps bezeichnen im Sprachgebrauch Anwendungsprogrammene. Heute sind damit mittlerweile jedoch meist Anwendungen für Smartphones und Tablet-Computer gemeint, die über einen in das Betriebssystem integrierten Onlineshop bezogen und so direkt auf dem Smartphone installiert werden können. In Sachen Islam ist der deutschsprachige Markt für muslimische Anwender noch begrenzt.

Anbei zwei Tipps für alle, die sich ­muslimische Dienstleistungen auf ihr Handy oder ihren Tablet-Computer holen wollen:

mosq: Eine kostenlose App, mit dessen Hilfe sich Moscheen, Gebetsräume und islamische Zentren finden lassen. mosq arbeitet nach Wunsch zusätzlich mit Google Maps Navigation, Navigon und anderen Navigations-Apps zusammen. Eine Moschee zu finden, ist gar nicht so einfach. Selten weist ein Mina­rett den Weg. Mit einem Fingertip findet man Moscheen in der Umgebung. Navigation ist auch über Richtungsanzeige und Entfernung möglich (für Fußgängerzonen geeignet). Die Moschee-Datenbank wird ständig gepflegt. An­geboten wird die kostenlose Anwendung (derzeit für iOS und Android), von der Hilfsorganisation muslimehelfen.

Koran Lernen: Diese Anwendung von der Bonner Bigitec GmbH ist über den Shop von iTunes erhältlich. Sie kostet als Vollversion 7,99 Euro und enthält den kompletten Qur’an. Die kostenlose Version „Koran lernen für Kinder & ­Erwachsene“ enthält einen 30. Teil des Qur’an. Die restlichen können jeweils für 0,79 Euro gekauft werden. Sie läuft auf iPhone, iPod Touch, sowie für iPad (optimiert). Eine Version für Android folgt. Die App erleichtert Älteren und Jüngeren das Auswendiglernen des Qur’ans. In einer Übersicht sieht man auf einen Blick, welche Suren man gelernt hat und welche nicht. Man kann einen Vers oder mehrere Verse auswählen, um diese abzuspielen. Ein „Loop“ und „Pause-zum-Nachsprechen“ Modus hilft beim Einprägen einzelner Verse.