Hooligans machen Front gegen Salafisten. Die Sicherheitsbehörden reagieren besorgt

Hamburg (dpa). Die Sicherheitsbehörden beobachten mit Sorge die Mobilisierung von gewaltbereiten Fußballfans gegen „radikalislamische Salafisten“. Im Blick haben sie unter anderem die Aktivitäten der Gruppe „Hooligans gegen Salafisten“, bei der neben Fußballhooligans auch Rechtsextreme mitmischen, wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Wochenende berichtete.

Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums bestätigte auf Anfrage, angesichts der hohen Gewaltbereitschaft beider Spektren hätten die Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern die Entwicklung verstärkt im Auge.

Laut „Spiegel“ drohen die „«Hooligans gegen Salafisten“ im Internet zum Teil unverhohlen mit Gewalt, sollte die Politik nicht stärker gegen die vermeintliche Islamisierung Deutschlands vorgehen.

Am kommenden Wochenende plane die Gruppe eine Kundgebung in Köln. Mehr als 3.000 Teilnehmer hätten sich angekündigt. Die Polizei bezweifele aber, dass so viele kommen werden. Angemeldet habe die Demonstration ein Funktionär der vom Verfassungsschutz beobachteten Anti-Islam-Partei Pro NRW.

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