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Riad setzt auf „schmerzhafte Maßnahme“

Foto: Saudi Press Agency | Lizenz: CC BY-SA 4.0

Kairo (dpa). Das islamisch-konservative Königreich Saudi-Arabien will „strenge und schmerzhafte“ Maßnahmen ergreifen, um Haushaltslöcher in Milliardenhöhe infolge der Coronavirus-Pandemie zu stopfen.

Dies hat der Finanzminister des weltweit größten Öl-Exporteurs, Mohammed al-Dschadan, am 2. Mai in einem Interview des Fernsehsenders Al-Arabiya angekündigt. „Alle Optionen sind offen. Wir müssen die Ausgaben im Etat senken“, sagte er.

Vor wenigen Tagen hatte sein Ministerium bekannt gegeben, dass wegen gesunkener Ölpreise und der Corona-Krise im Haushalt rund neun Milliarden Dollar fehlen (rund 8,1 Milliarden Euro). In Saudi-Arabien gelten wegen der Pandemie strenge Beschränkungen. Unter anderem sind Pilgerreisen zu den heiligen Stätten des Islam und internationale Flugverbindungen ausgesetzt.

Tuisa Hilft - Kurban

Die Regierung hat bereits ein Maßnahmenpaket zur Ankurbelung der Wirtschaft angekündigt. Sie versucht seit Jahren, die große Abhängigkeit des Landes vom Ölexport zu reduzieren.