UN-Menschenrechtskommissar besorgt über Zivilisten in Kobane

Genf (KNA). Das UN-Menschenrechtskommissariat sorgt sich um die verbliebenen Zivilisten im von Islamisten umkämpften nordsyrischen Kobane. Zwar seien die meisten der zuletzt rund 10.000 Bewohner auf Drängen der Kurdenmiliz in die Türkei geflohen. Möglicherweise hielten sich jedoch noch einige Hundert Personen in der Stadt und benachbarten Dörfern auf, erklärte das Büro des Hochkommissars für Menschenrechte, Prinz Said al-Hussein, am Dienstag in Genf.

Das Leben jedes Menschen, der in die Hand der Miliz Islamischer Staat (IS) falle, sei in Gefahr, so das UN-Büro. Zugleich sei man extrem besorgt über das Schicksal von Kämpfern, die in Gefangenschaft des IS gerieten. Die Einrichtung verwies auf die „grauenhafte Bilanz wiederholter Ermordungen und Gruppenhinrichtungen von Gefangenen in Syrien und im Irak“.