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Harris buhlt in Michigan um arabischstämmige Wählerschaft

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Foto: NARA & DVIDS Public Domain Archive | Lizenz: gemeinfrei

Spagat zwischen Nahost-Politik und Wahlkampf: In Michigan will Kamala Harris die Unterstützung einer dort wichtigen Wählergruppe gewinnen.

Oakland County/Washington (dpa). Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat im Bundesstaat Michigan um die Unterstützung der muslimischen und arabischstämmigen Wählerschaft geworben. „Ich weiß, dass dieses Jahr angesichts des immensen Ausmaßes von Tod und Zerstörung in Gaza und der zivilen Opfer und der Vertreibung im Libanon sehr schwierig war“, sagte Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung in Oakland County.

Die Tötung des Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar müsse ein Wendepunkt in dem Konflikt sein, betonte die Demokratin und sagte mit Blick auf die Verhandlungen über eine Waffenruhe: „Alle müssen diese Gelegenheit nutzen, um den Krieg in Gaza endlich zu beenden, die Geiseln nach Hause zu bringen und das Leid ein für alle Mal zu beenden.“ Diplomatie sei demnach auch „der Schlüssel, um langfristige Stabilität an der israelisch-libanesischen Grenze zu schaffen“.

Als amtierende Vizepräsidentin steht Harris besonders in Michigan vor der Herausforderung, einerseits die Nahost-Politik der US-Regierung unter Präsident Joe Biden zu verteidigen, die umfangreiche militärische Unterstützung für Israel beinhaltet. Andererseits möchte sie muslimische und arabischstämmige Wählerinnen und Wähler für sich gewinnen.

In Michigan leben viele US-Bürger mit Wurzeln im Libanon, den palästinensischen Gebieten und anderen Ländern der Region. Viele von ihnen fühlen sich von der US-Regierung im Nahost-Konflikt im Stich gelassen. Ihre Stimmen könnten eine entscheidende Rolle im Wahlergebnis des Bundesstaats spielen.

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