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Regierung geht von 146 antimuslimischen Delikten zwischen Juli und September aus

Foto: BIG Bielefeld, Cemil Sahinöz

Berlin (KNA). Im dritten Quartal dieses Jahres hat das Bundeskriminalamt bislang 146 islamfeindliche Delikte verzeichnet. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Dabei seien eine Person schwer und vier Personen leicht verletzt worden.

Die Taten seien dem Bereich rechter politisch motivierter Kriminalität zuzuordnen. Im zweiten Quartal sind ebenfalls vier leicht verletzte, jedoch keine schwer verletzten Personen registriert worden.

Zwischen Juli und September registrierte die Bundesregierung laut eigenen Angaben keine Kundgebung gegen eine vermeintliche „Islamisierung Deutschlands“ mit rechtsextremistischer Einflussnahme. Gegen Moscheen wurden in dem Zeitraum zwölf Straftaten aus islamfeindlicher Motivation heraus begangen. Keine Angaben konnte die Bundesregierung zu materiellen Schäden durch entsprechende Taten machen.

Laut Bundesregierung haben die Angaben vorläufigen Charakter. Durch Nach- und Änderungsmeldungen seien sie „teils erheblichen Veränderungen unterworfen“.