
In Syrien hat etwa die Hälfte aller Haushalte nicht genug zu essen, und die Zahl der Hungernden steigt rapide an. Köln (IRD). Die internationale Gemeinschaft muss ihre Bemühungen um langfristigen […]
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In Syrien hat etwa die Hälfte aller Haushalte nicht genug zu essen, und die Zahl der Hungernden steigt rapide an. Köln (IRD). Die internationale Gemeinschaft muss ihre Bemühungen um langfristigen […]
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Genf (KNA). Einen Monat nach dem Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion warnt das Internationale Rote Kreuz vor einem Zusammenbruch der Wasserversorgung in der syrischen Millionenstadt Aleppo. Die Gefahr katastrophaler Folgen durch Seuchen sei „beängstigend hoch“, sagte Fabrizio Carboni, Nahost-Regionaldirektor des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes in Genf, am Montag.
Pressefoto: Islamic Relief Deutschland
Erdbebenschäden hätten das bereits durch den Bürgerkrieg in Mitleidenschaft gezogene Trinkwassernetz weiter beeinträchtigt, teilte die Organisation mit. Das gesamte System sei so alt, dass es schon keine Ersatzteile mehr gebe. Auch viele Wasserspeicher auf Hausdächern seien zerstört und Teile des Abwasserentsorgung ausgefallen.
Carboni sagte, dauerhafte Lösungen in der grundlegenden Infrastruktur seien lebenswichtig für die öffentliche Gesundheit. Das gelte besonders für Gemeinden, die für humanitäre Helfer schwer erreichbar seien.
Nach Angaben des Roten Kreuzes hatten 2010, also vor Beginn des Syrien-Konflikts, 98 Prozent der Stadtbevölkerung und 92 Prozent der Einwohner auf dem Land eine sichere Versorgung mit Trinkwasser. Heute funktionieren demnach landesweit nur 50 Prozent der Trink- und Abwassersysteme.
Foto: Zerophoto, Adobe Stock
Im Gespräch mit der Islamischen Zeitung beschrieb ein Helfer von Islamic Relief Deutschland die Lage in Syrien: „Dort ist es in der Tat dramatisch. Die Situation war schon vorher schlecht. Jetzt ist sie dramatischer geworden. Eine Infrastruktur gab schon zuvor nicht mehr.
Deswegen ist es umso wichtiger, dass viele internationale Hilfsorganisationen dort aktiv werden. Nun sind zwei Grenzübergänge geöffnet worden. Hilfsgüter werden von der Türkei aus gebracht. Wir waren von Anfang an vor Ort, haben Zelte aufgebaut und medizinische Güter gebracht – wie benötigte Schmerzmittel. Tagtäglich gibt es dort eine Verteilung von Lebensmitteln.“
Bonn (KNA). Die von den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien Betroffenen müssen nach Angaben von Helfern möglichst rasch psychosoziale Unterstützung bekommen. „Die Entwicklung psychischer Erkrankungen bei von einer Katastrophe dieser Größenordnung betroffenen Menschen kann reduziert werden, wenn sie von den ersten Wochen an psychosoziale Unterstützung erhalten“, erklärte Silvia Rodriguez, die in der Türkei als psychosoziale Expertin von „Aktion gegen den Hunger“ in der Erdbebenregion vor Ort ist.
„Menschen in solchen Notlagen erleiden viele menschliche und materielle Verluste. Von einem Tag auf den nächsten liegt das komplette Leben in Scherben. Sie wissen oft nicht, ob sie essen können, wo sie schlafen werden’.“ All das habe einen enormen Einfluss auf das psychosoziale Wohlbefinden. „Wir wissen, dass der Anteil der Menschen, die langfristig spezialisierte Hilfe benötigen, relativ gering ist, wenn sie frühzeitig Unterstützung erhalten, um diese Emotionen angemessen bewältigen zu können“, betonte die Fachfrau.
In den ersten Wochen sei es eine natürliche Reaktion, wenn Betroffene intensive Reaktionen wie Symptome von Depressionen, Angstzuständen und Schlafstörungen zeigten. „Vielen Überlebenden einer solchen Katastrophe kann es schwerfallen, grundlegende Aufgaben wie die Aufrechterhaltung der eigenen Hygiene, die Zubereitung von Mahlzeiten oder die Betreuung von Minderjährigen zu erfüllen“, erklärte die Hilfsorganisation.
So trügen psychologische Belastungen zur Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes bei. Der Zugang zu psychologischer Ersthilfe, Selbsthilfegruppen oder Aktivitäten, bei denen Betroffene sich in die Gemeinschaft einbringen und könnten, sei wichtig, um das Erlebte zu verarbeiten und die psychische Widerstandskraft zu stärken, betonte „Aktion gegen den Hunger“.
Vor rund drei Wochen hatten die Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mehr als 50.000 Menschen das Leben gekostet. Hinzu kommen Verletzte und obdachlos Gewordene.
Die Hilfsorganisation Handicap International betonte, dass die Gefahr durch Blindgänger nach den Erdbeben sehr hoch sei. „Nicht explodierte Sprengkörper liegen insbesondere im Nordwesten Syriens, dort, wo die gewalttätigen Konflikte seit Jahren anhalten.“ Zu befürchten sei, dass nun viele Blindgänger durch Beben, Erdrutsche und eingestürzte Bauwerke bewegt worden seien und bereits geräumte Gebiete erneut kontaminierten. Die Organisation sei mit Spezialisten im Einsatz.
IZ.tv mit einem Interview eines Helfers über das Erdbeben:
Köln (Islamic Relief). Islamic Relief-Teams vor Ort in der Südtürkei und im Nordwesten Syriens berichteten von weit verbreiteter Panik und Gebäudeschäden, nachdem am gestrigen Abend (Montag, 20. Februar) zwei weitere starke Erdbeben der Stärke 6,4 und 5,8 die Region erschüttert haben – nur zwei Wochen nach den tödlichen Erdbeben, bei denen bisher mindestens 47.000 Menschen ums Leben kamen. Als Hilfsorganisation konnte Islamic Relief bisher 54.533 Haushalte und 659.966 Personen mit medizinischer Hilfe, Decken, Nahrungsmitteln, Hygiene-Kits und Zelten versorgen.
Ahmed Mahmoud, Leiter der Mission von Islamic Relief in der Türkei und Syrien, berichtete gestern Abend von der Angst der Menschen und eisigen Temperaturen in der Nacht: „Unsere Teams vor Ort spürten das jüngste Erdbeben, als sie heute Abend arbeiteten. Heute Abend herrscht weit verbreitete Panik und die Straßen sind voller Menschen, da Kinder und Familien ihre Häuser verlassen, weil sie sich nicht sicher fühlen. Berichten zufolge wurden Menschen verletzt, als sie von bebenden Gebäuden sprangen, um sich in Sicherheit zu bringen. Viele Menschen werden nun die Nacht in der eisigen Kälte bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt im Freien verbringen müssen.“
Zur Lage in Syrien spricht Mahmoud von überfüllten Lagern und Aufnahmezentren: „In Syrien sind die Aufnahmezentren für obdachlose Familien bereits durch die letzten Erdbeben massiv überfüllt. Es gibt zwei, drei oder sogar vier Familien, die sich einzelne Zelte teilen und nichts haben, was sie warmhält. Ich habe ein Zelt gesehen, in dem 32 Menschen untergebracht waren, darunter 17 Kinder, da es nicht genug Zelte für alle gibt. Wir brauchen so schnell wie möglich mehr Soforthilfe vor Ort.“
„Es gibt Berichte über weitere eingestürzte und beschädigte Gebäude in der Nacht. Wir erhalten Berichte über die jüngsten Schäden und unterstützen Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in Syrien mit medizinischen Hilfsgütern. Die Menschen hier haben unvorstellbares Grauen und Leid erlebt, und seit gestern Abend sind sie erneut mit schierem Terror konfrontiert.“
Islamic Relief hat seit den ersten Erdbeben am 6. Februar bisher mehr als 659.966 Menschen in der Türkei und in Syrien mit Notunterkünften, medizinischen Hilfsgütern, Nahrungsmitteln und Wasser unterstützt.
In den letzten Tagen haben Teams der Hilfsorganisation in Nordsyrien Schutt von den Straßen geräumt, damit mehr Hilfe ankommen kann, Krankenhäuser mit lebenswichtigen Medikamenten und Betten versorgt, mobile Kliniken zur gezielten Versorgung von Frauen und Mädchen unterstützt und grundlegende psychosoziale Hilfe für Kinder geleistet, die extrem traumatische Ereignisse durchlebt haben.
In der Türkei verteilt Islamic Relief Lebensmittelpakete und Hygieneartikel und stellt Gutscheine zur Verfügung, mit denen die Menschen in örtlichen Geschäften und Supermärkten das kaufen können, was sie am dringendsten benötigen.
Seit Beginn des Nothilfeaufrufs in Höhe von 24 Millionen US-Dollar am 6. Februar hat Islamic Relief bisher mehr als 10,8 Millionen US-Dollar durch großzügige Spenden von Gemeinden und Unterstützenden weltweit gesammelt.
Damaskus (dpa). Bei einem Anschlag der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten und Staatsmedien mindestens 53 Menschen getötet worden. 46 der Opfer seien Zivilisten gewesen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitagabend mit. Sieben waren demnach syrische Soldaten. Der Angriff ereignete sich in der Stadt Al-Suchna im Osten des Landes.
Die Terroristen seien mit Maschinenpistolen bewaffnet und auf Motorrädern unterwegs gewesen, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel-Rahman, der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst attackierten sie demnach einen Checkpoint und töteten dabei die Soldaten. Anschließend hätten sie auf einem Feld „wahllos“ auf die Zivilisten geschossen. Die Menschen suchten den Angaben nach dort nach Trüffeln. Neben einigen Opfern gelang der Beobachtungsstelle zufolge auch allen Terroristen die Flucht.
Die Staatsagentur Sana berichtete unter Berufung auf das zuständige Krankenhaus, dass Mediziner nach dem Anschlag neben Leichen mit Kopfschüssen auch fünf aufgrund von Granatsplittern Verletzte untersucht hätten. Unklar blieb zunächst, ob die Attentäter ihre Opfer auch mit Sprengsätzen oder ausschließlich mit Schüssen töteten.
Bereits vor einigen Tagen hatten IS-Extremisten etwa 75 Trüffel-Sucher in der Region entführt und schließlich 16 von ihnen getötet, wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte. Dutzende werden demnach noch vermisst.
Die Wüstenstadt Al-Suchna liegt in der zentralen Provinz Homs und wurde 2015 zur strategisch wichtigen IS-Bastion, bevor syrische Regierungstruppen die Terrormiliz zwei Jahre später von dort vertrieben.
Der IS kontrollierte vor Jahren weite Gebiete in Syrien und dem benachbarten Irak. Inzwischen ist der IS dort zwar militärisch besiegt, allerdings gibt es weiterhin aktive Terroristenzellen in beiden Ländern, die Anschläge verüben.
Die Gebiete um Al-Suchna werden von den Regierungstruppen und pro-iranischen Milizen kontrolliert. Der Iran und Russland sind im Krieg die wichtigsten Unterstützer von Syriens Präsident Baschar al-Assad. Russische Streitkräfte haben in den vergangenen Monaten mehrere Verstecke des IS in der Wüste ausfindig gemacht und Dutzende Anhänger des Terrornetzwerks getötet.
Der IS sieht in Assad eine Marionette Moskaus und Teherans. In den iranischen Milizen, die zumeist Schiiten sind, sehen die sunnitischen Terroristen einen Erzfeind.
Das US-Verteidigungsministerium hatte kurz vor Bekanntwerden des Anschlags mitgeteilt, dass das US-Militär im Nordosten Syriens ein hochrangiges IS-Mitglied bei einem Hubschrauberangriff getötet habe.
In Syrien tobt seit fast zwölf Jahren ein Bürgerkrieg, in dem nach UN-Schätzungen mehr als 350.000 Menschen starben.
Der Nordwesten des Landes wurde zudem am Montag vergangener Woche von heftigen Erdbeben erschüttert, Tausende starben. Al-Suchna war von den Beben nicht betroffen. Die Mitglieder des Islamischen Staates nutzen der Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge aus, das sich die Öffentlichkeit derzeit mit den verheerenden Erdbeben beschäftigt, um Anschläge zu verüben.
(dpa/iz). In den letzte beiden Tagen gingen Nachrichten über die Ticker der Agenturen, dass Gruppen, die selbst unter harten Bedingungen leben, sich solidarisch mit den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien verhalten.
Rohingya-Flüchtlinge aus überfüllten Lagern in Bangladesch haben Hilfe an die Opfer des verheerenden Erdbebens in der Türkei geschickt. Rund 700 Decken und 200 Jacken hätten sie dem Büro der Turkish Cooperation and Coordination Agency in der Hauptstadt Dhaka übergeben, sagte Rohingya-Anführer Sahat Zia Hero der Deutschen Presse-Agentur. Die Sachspenden seien mit kleinen Geldbeträgen der Flüchtlinge gekauft worden, die ihrerseits von internationaler Hilfe und der Hilfe von Rohingya in anderen Teilen der Welt abhängen. Bald wollten sie Windeln und Hygienebinden schicken.
„Es ist unsere Geste an die Menschen in der Türkei, ein Zeichen der Liebe für unsere Brüder und Schwestern, die in Schwierigkeiten leben“, sagte Hero. „Wir können den Schmerz, obdachlos zu sein, nachfühlen und rufen alle dazu auf, den Opfern beizustehen – mit den Mitteln, die sie haben.“ Er betonte, dass die Türkei besonders viel geholfen habe, als es 2017 zu einer Massenflucht der Rohingya gekommen war. Die Angehörigen der muslimischen Minderheit waren damals vor Repression und Verfolgung in ihrem mehrheitlich buddhistischen Heimatland Myanmar vorwiegend ins Nachbarland Bangladesch geflüchtet.
Während es nach den schweren Erdbeben bislang nicht ausreichend Nothilfe für Syrien gibt, bekommen die Betroffenen dort Unterstützung von unerwarteter Seite: Kinder aus der Stadt Rakka hätten ihr Taschengeld und Ersparnisse für die Opfer der Katastrophe gespendet, teilten die Aktivisten der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit. Geld und Kleidung der Mädchen und Jungen sollen demnach von den Beben betroffenen Altersgenossen im Land zugutekommen.
Ein Video der Aktivisten zeigte, wie die jungen Helferinnen und Helfer der Reihe nach ihre Spenden abgaben. Einige Kinder hielten zudem Schilder mit Grußworten in die Kamera. „Was dich getroffen hat, hat auch uns getroffen“, ist darauf etwa zu lesen.
Wie das Medium „Balkan Stories“ am 13. Februar auf seiner Webseite (https://balkanstories.net/2023/02/13/wer-nichts-hat-gibt-am-meisten/) unter dem zutreffenden Titel „Wer nichts hat, gibt am meisten“ meldete, kam es in den vorherigen Tagen zu einer enormen Solidaritätswelle vom Balkan. Demnach haben vor allem in Bosnien Arbeiter, Rentner und Arbeitslose in der Region Sachgüter und Geld gespendet. Mittlerweile hätten die Sarajevoer Verkehrsbetriebe eine „Sonderbuslinie“ eingerichtet.
Wegen der enormen Menge an Sachgütern, die zeitweise nicht mehr zu bewältigen war, baten die Helfer darum, vorläufig nur Geld zu spenden. Rechnet man die bisherigen getätigten Spenden, so „Balkan Stories“, inklusive einberechneter Einkommensunterschiede auf Wien um, wäre die Spendenmenge 30-40 Millionen Euro hoch.
„Überwältigend auch die Hilfsbereitschaft im montenegrinischen Sandžak. Bis Freitag hatten die Moscheegemeinden in der mehrheitlich muslimischen Grenzregion zu Serbien und zum Kosovo 275.000 Euro für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gesammelt“, beschrieb der Autor die Hilfsbereitschaft in der mehrheitlichen Provinz, die zwischen Serbien und Montenegro geteilt ist.
Auch in Deutschland geben Muslime seit Bekanntwerden des Erdbebens verschiedene Arten von Hilfen. Dazu gehören neben den vielen Einzelspendern individuelle Vereine, Dachverbände der Moscheen sowie mehrere muslimische Hilfsorganisationen.
Ein Beispiel dafür sind die kombinierten Bemühungen der IGMG, von Hasene International und des Islamrates. Mit einem Pool von 2.000 ehrenamtlichen Helfern und einem Logistikzentrum in Kahramanmaraş. Bisher konnten sie Folgendes leisten und liefern: 100 Lkw-Ladungen (davon 5 nach Syrien), 80 Fahrzeuge für die Verteilung, über 330 ehrenamtliche Fachkräfte (davon 30 Bergungskräfte, 50 medizinisches Personal), mobile Bäckerei (7.000 Brote täglich), mobile Suppenküche (für 10.000 Personen täglich), 2.700 Generatoren, 500 mobile Toiletten und 35 Betonbrecher, mobile Klinik, Hilfsgüter wie Lebensmittel (Babynahrung), Medikamente, Zelte, Winterkleidung.
In den Moscheen der IGMG wurde das Ereignis in den Freitagsgebeten thematisiert. Darüber hinaus verrichtete man für Verstorbene Toten- und Bittgebete in Abwesenheit.
WEFA e.V. https://wefa.org/de/
Islamic Relief https://www.islamicrelief.de/erdbeben-tuerkei-syrien/
muslimehelfen e.V. https://spenden.muslimehelfen.org/?emergency_disaster_relief=70
Hasene International https://www.hasene.org/de/
Tuisa Hilft Stiftung https://tuisa.de/catalog/product/view/id/481/s/verheerendes-erdbeben-turkei-syrien/
Die Not der Menschen und die Schäden nach den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien sind enorm. Daher gibt es Rufe, die Unterstützung für die Opfer zu verstärken. Auch die Bundesregierung will weiter helfen.
Osnabrück/Freiburg (KNA). Der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, hält es für notwendig, die internationale Hilfe für Erdbebenopfer in Syrien massiv auszuweiten. Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch) sagte er: „Die bisherigen Anstrengungen reichen bei Weitem nicht aus, die Hilfe muss dem Ausmaß der Katastrophe angepasst werden.“
Die Welthungerhilfe und Caritas international begrüßten die Öffnung von weiteren Grenzübergängen zur besseren Versorgung der Erdbebenopfer im Nordwesten Syriens. „Angesichts der dramatischen Lage in diesem Teil des Erdbebengebietes ist es höchste Zeit, dass Syrien sich jetzt bewegt hat und zwei weitere Grenzübergänge zur Türkei öffnen wird“, sagte Oliver Müller, Leiter des Hilfswerks des Deutschen Caritasverbandes.
Die Vereinten Nationen schätzten, dass mehr als fünf Millionen Menschen in Syrien durch das Beben obdachlos geworden seien, sagte Müller. Bislang war mit Bab al-Hawa nur ein Grenzübergang offen, er wirkte als Nadelöhr, was schnelle und umfassende Hilfe verhinderte. Die betroffenen Menschen im Nordwesten Syriens seien bislang weitgehend auf sich allein gestellt.
Mogge ergänzte, die Öffnung der Grenzübergänge bedeute, dass die benötigten Hilfsgüter auch unbürokratisch und vor allem zuverlässig in großem Stil die Grenzen passieren könnten. Politische Fragen müssten in dieser Notlage zurückgestellt werden. Die dramatische Situation der Menschen vor Ort dulde keine weiteren Verzögerungen. „Die Betroffenen berichten uns, dass das Erdbeben in wenigen Stunden mehr zerstört hat als der jahrelange Krieg und dass die Menschen in höchster Not sind. Wir verteilen bereits wichtige Hilfsgüter und benötigen dafür auch zukünftig finanzielle Unterstützung.“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte zuvor den aus dem Erdbebengebiet in Syrien und der Türkei zurückgekehrten Helfern aus Deutschland gedankt. „Es war ein schwerer und gefährlicher Einsatz nach dieser Katastrophe, deren Ausmaße wir noch kaum erahnen können“, teilte Faeser am Dienstag mit. Insbesondere hob sie auch die Hilfsbereitschaft der deutsch-türkischen und der deutsch-syrischen Gemeinden hervor.
Gleichzeitig betonte Faeser, dass die Bundesrepublik ihre Hilfen fortsetzen werde. Bislang hat Deutschland nach Ministeriumsangaben Hilfsmaterial im Wert von rund 6,9 Millionen Euro an die Türkei und von gut 1,5 Millionen Euro an Syrien gegeben. „Die Überlebenden, die alles verloren haben, brauchen jetzt schnell winterfeste Unterkünfte.“ Bei dem Erdbeben in der Türkei und Nordsyrien sind aktuellen Schätzungen zufolge mehr als 37.000 Menschen gestorben.
Am Montagabend waren Such- und Rettungseinheiten der deutschen Hilfsorganisationen I.S.A.R. Germany und BRH Bundesverband Rettungshunde sowie des Technischen Hilfswerks von ihrem Rettungseinsatz in der Türkei nach Deutschland zurückgekommen.
„Die Katastrophe hat auch uns tief im Herzen getroffen.“ Zenahir Mrakovic, Islamische Gemeinschaft der Bosniaken
Köln (iz). Nach dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet haben MuslimInnen in Deutschland mit Anteilnahme und Hilfsbereitschaft auf dessen verheerende Folgen für die Menschen in den betroffenen Regionen reagiert. In vielen deutschen Moscheegemeinschaften wurde die Katastrophe in den Freitagsgebeten erwähnt und für die MuslimInnen vor Ort gebetet. Darüber hinaus wurden in vielen Moscheen Hilfsgelder gesammelt.
Am Freitag trafen Repräsentanten der Union der Islamisch-Albanischen Zentren in Deutschland e.V. (UIAZD und der Islamischen Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland (IGBD) in der Zentrale des Moscheeverbands DITIB zu Kondolenzbesuchen ein. Dabei sprachen sie Überlebenden und Angehörigen ihre Anteilnahme sowie Solidarität aus. Mansur Khalili (Vorsitzender UIAZD) betonte: „Wir wollen am Freitag ebenfalls bundesweit in allen unseren Moscheen Spenden sammeln für die Erdbeben-Opfer. Unser Prophet sagte, dass die Ummah einem Körper gleicht, und wennn ein Glied leidet, so leidet der ganze Körper.“ Im Gespräch wurden Hilfsgelder und weitere Hilfen angeboten.
Muharrem Kuzey als Vorsitzender des obersten Religionsrates der DITIB und Leiter der Spendenkampagne bedankte sich für den Besuch. Er zeigte sich beeindruckt von der großen Anteilnahme und Solidarität in Deutschland sowie dem Zusammenhalt der Menschen in dem Katastrophengebiet in diesen schwersten Stunden. „Natürlich beten wir in unseren Moscheen für die Rettung so vieler Menschen, wie nur möglich. Gleichwohl sind wir als Menschen, als Gläubige dazu aufgerufen, zu helfen, wo und wie wir nur können. Bezeichnend dafür ist, dass Moscheen für die obdachlosen Erdbebenopfern geöffnet werden, ihnen Zuflucht bieten vor Kälte, Einsamkeit und Verzweiflung.“
Wie die IGMG am 10. Februar wurden alleine in ihren Reihen sowie im Hilfsverein Hasene International eine Million Euro für die Betroffenen im Erdbebengebiet gesammelt. „Die Hilfs- und Spendenbereitschaft der Menschen hält ungebrochen an. Die Situation vor Ort ist jedoch weiterhin katastrophal und wird zunehmend unerträglich“, teilte der Moscheeverband mit. „Was wir hier vorfinden und erleben, ist kaum in Worte zu fassen. Das Leid der Menschen ist unermesslich. Die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln und Bekleidung wird zwar immer besser, ausreichend ist das aber noch lange nicht“, teilte IGMG-Vorsitzender Kemal Ergün aus der Region mit.
Direkt, nachdem das Beben und seine Folgen bekannt wurden, erklärte der Zentralrat der Muslime: „Der ZMD ruft zudem alle Hilfsorganisationen, Menschen guten Willens und insbesondere die muslimische Gemeinschaft in Deutschland auf, schnell und unbürokratisch Geld- und Sachspenden in die Erdbebengebiete zu schicken.“
Am 6. Februar gab der Verein WEFA e.V. den Beginn seiner Nothilfe (https://wefa.org/de/nothilfe-tuerkei-wefa/?44005) bekannt. WEFA e.V. hat in Abstimmung mit verschiedenen Vereinen Hilfsmaßnahmen im Katastrophengebiet koordiniert und durchgeführt. Die in Europa gesammelten Spenden werden in Zusammenarbeit mit dem AFAD, dem Türkischen Roten Halbmond und der Diyanet Stiftung Türkei an die Erdbebenopfer übergeben.
Auch Islamic Relief Deutschland war kurz nach den Beben mit Helferteams vor Ort (https://www.islamicrelief.de/erdbeben-tuerkei-syrien/). Dabei wurden Lebensmittel und Winterkleidung verteilt, „um Betroffene vor der Kälte zu schützen“. Des Weiteren lieferten die Helfer Decken, Matratzen, Medikamente und weitere Unterstützung.
„Bei einer solchen humanitären Katastrophe wird jede Hilfe benötigt. Auch wir bemühen uns darum, unseren Brüdern und Schwestern beizustehen. Damit wir jedoch bei Notfällen wie diesen schnell handeln können, benötigen wir genügend Mittel“, gab muslimehelfen e.V. auf Facebook bekannt.
Auch die Tuisa Hilft Stiftung war mit HelferInnen vor Ort (https://tuisa.de/catalog/product/view/id/481/s/verheerendes-erdbeben-turkei-syrien/), um schnell Nothilfe zu leisten. „Menschen die alles verloren haben, stehen vor ihren zuerrütteten Häusern und warten darauf das Rettungskräfte ihre Kinder, Eltern, Ehepartner, Enkel oder Freunde bergen können. Darum sind wir hier, um den Menschen die überlebt haben, die warten und weinen aber auch hoffen eine helfende Hand zu sein.“
Einige muslimische Hilfsorganisationen in Deutschland:
WEFA e.V. https://wefa.org/de/
Islamic Relief https://www.islamicrelief.de/erdbeben-tuerkei-syrien/
muslimehelfen e.V. https://spenden.muslimehelfen.org/?emergency_disaster_relief=70
Hasene International https://www.hasene.org/de/
Tuisa Hilft Stiftung https://tuisa.de/catalog/product/view/id/481/s/verheerendes-erdbeben-turkei-syrien/
Istanbul/Damaskus (dpa/IZ/KNA). Eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet ist die Zahl der Opfer auf mehr als 37.500 gestiegen. Alleine in er Türkei gebe es inzwischen 31.643 Todesopfer, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad. Mehr als 80.000 Menschen wurden demnach verletzt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO beträgt die Opferzahl in Syrien mindestens 5.900; tausende Personen werden vermisst.
Am frühen Montagmorgen vor einer Woche hatte die erste Erschütterung der Stärke 7,7 um 2.17 Uhr (MEZ) die Region erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Erdbeben (7,6). Das Epizentrum lag in der südtürkischen Provinz Kahramanmaras. Die Katastrophenschutzbehörde Afad registrierte bislang mehr als 2.400 Nachbeben. In der Türkei sind zehn Bezirke von dem Beben betroffen – dort gilt inzwischen ein dreimonatiger Ausnahmezustand.
Inzwischen berichten HelferInnen von wachsender Verzweiflung. Viele Menschen könnten nicht in ihre Gebäude zurück, „weil sie stark einsturzgefährdet sind. Es gibt nur eine rudimentäre technische Ausstattung und Gerätschaft, um die Häuser zu stabilisieren und den Schutt wegzuräumen“, sagte der Projektkoordinator des katholischen Hilfswerkes missio Aachen in Syrien, Robert Chelhod, am Sonntag.
Zudem fühlten sich viele Menschen nach den Jahren des Bürgerkriegs in Syrien „einfach kraftlos“, sagte er. „Wir hatten die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, aber die Verzweiflung greift nach dieser Katastrophe immer mehr um sich. Wer kann, verlässt Aleppo und flieht.“ Die HelferInnen wollten dennoch weitermachen „und gegen alle Hoffnung hoffen“.
„Wir hoffen, dass weitere Grenzübergänge für Hilfslieferungen geöffnet werden und mehr Hilfe in die Region gebracht werden kann“, sagte Oliver Hochedez, der die Nothilfe von Malteser International koordiniert. „Unsere syrischen Partnerorganisationen haben von uns finanzielle Hilfe bekommen, um auf dem syrischen Markt verfügbare Güter wie Lebensmittel und Decken einkaufen und schnell verteilen zu können.“ In Syrien gestalten sich Hilfsprojekte und Rettungsaktionen schwierig, weil das Erdbebengebiet im Norden von unterschiedlichen Seiten kontrolliert wird.
Corinne Fleischer, Regionaldirektorin für den Nahen Osten, Nordafrika und Osteuropa beim Welternährungsprogramm, sagte, das WFP sei in der Türkei und Syrien vor dem Beben stark präsent gewesen. Dies habe ermöglicht, eigene Mitarbeiter, Logistikkapazitäten und Partner sofort zu mobilisieren. Im Nordwesten Syriens hängen laut dem UN-Hilfswerk 4,1 Millionen Menschen von humanitärer Hilfe ab – 90 Prozent der Bevölkerung. Fast drei Millionen lebten als Vertriebene des Syrien-Konflikts trotz eisiger Temperaturen in Zelten, Behelfsunterkünften oder verlassenen Gebäuden. Die Beben hätten die akute Krise weiter verschlimmert.
Auch Teams von mehreren Hilfsorganisationen aus Deutschland sind seit Tagen in dem Erdbebengebiet im Einsatz. 43 Prozent der Menschen in Deutschland haben laut einer Umfrage für die Opfer in den Erdbebenregionen gespendet oder wollen es tun.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am 2. Februar in einem Telefonat die Lieferung von weiteren Zelten, Decken und Heizvorrichtungen zu. Über das sogenannte EU-Katastrophenschutzverfahren wurden der Türkei nach Angaben vom Sonntag schon jetzt 38 Rettungsteams mit 1.651 Helfern und 106 Suchhunden angeboten. Zudem hätten zwölf EU-Staaten 50.000 winterfeste Familienzelte, 100.000 Decken und 50.000 Heizgeräte zur Verfügung gestellt. Hinzu kämen 500 Notunterkünfte, 8.000 Betten und 2.000 Zelte, die die Kommission mobilisiert habe.
Die Bundesregierung kündigte an, die Visavergabe über ein unbürokratisches Verfahren zu vereinfachen, damit Betroffene zeitweilig bei Angehörigen in Deutschland unterkommen können. Betroffene des Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit Verwandten in sollen offenbar erleichtert mit Visa einreisen dürfen: Das berichtet die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Bundesinnenministerium und Auswärtiges Amt. „Es geht um Hilfe in der Not“, sagte Innenministerin Nancy Faeser (SPD) der Zeitung.
Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg, Gökay Sofuoglu, rief die Behörden im Redaktionsnetzwerk Deutschland dazu auf, bei der Vergabe tatsächlich schnelle Entscheidungen zu treffen. „Es wird für alle ein Aufwand sein, aber in dieser schwierigen Lage sollten die Behörden sowohl in Deutschland, aber auch in der Türkei alles daran setzen, dass diese Menschen reisen können.“
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, forderte „die Zusage, weitere Finanzmittel bereitzustellen und alle mit der Flüchtlingsaufnahme verbundenen Kosten zu erstatten“. Für den kommenden Donnerstag hat Ministerin Faeser einen Flüchtlingsgipfel angekündigt. Eingeladen seien unter anderen die kommunalen Spitzenverbände und die Länder.
Nach den Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat auch das Welternährungsprogramm WFP seine Nothilfe mobilisiert. Bis zum 4. Februar habe man fast 64.000 Menschen in beiden Ländern erreicht, teilte die UN-Organisation mit Hauptsitz Rom mit. Geplant sei, eine halbe Million Menschen zu versorgen. Das Hilfswerk forderte, ungehinderten Zugang nach Nordwest-Syrien zu gewähren, und rief die Staatengemeinschaft zu Spenden in Höhe von umgerechnet 43 Millionen Euro auf.
Im Südosten der Türkei nahe dem Epizentrum koordiniert das WFP der Mitteilung zufolge gemeinsam mit den Behörden die Verteilung von Familien-Nahrungsmittelpaketen in provisorischen Camps, in denen neben syrischen Flüchtlingen nun auch türkische Erdbebenopfer leben. In Gebieten, in denen Versorgungsketten und die Belieferung von Supermärkten unterbrochen ist, könne man für ein bis zwei Wochen Lebensmittel bereitstellen, bis sich die Lage stabilisiere.
Augenzeugen berichten über die Momente, als die Erde bebte. Hierzulande bangen Menschen um Angehörige. Zahlreiche Organisationen aus Deutschland helfen in der Türkei und Syrien mit Mitarbeitenden, Geld und Utensilien. Von Leticia Witte
Bonn (KNA). Rettungskräfte versuchen, Verschüttete rechtzeitig aus Trümmern zu befreien. Menschen halten sich in der Kälte im Freien auf – aus Angst, dass weitere Gebäude einstürzen könnten. Die Situation nach den schweren Erdbeben am Montag in der türkisch-syrischen Grenzregion ist verheerend. Die Zahl der Toten steigt: Bisher werden mindestens 2.300 Opfer gemeldet, verletzt wurden Tausende weitere Menschen. Krankenhäuser riefen zu Blutspenden auf.
Organisationen aus Deutschland sind Teil der internationalen Hilfe. Auch wurden die Menschen in Deutschland zu Spenden aufgerufen. Mitglieder der türkischen Gemeinschaft in Deutschland bangen zum Teil um Angehörige. Spitzen aus Politik und Kirche hierzulande drückten ihre Trauer aus und riefen zu Solidarität und Unterstützung auf.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte, er hoffe, dass noch viele Menschen aus Trümmern gerettet würden. Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte, dass Deutschland „selbstverständlich“ Hilfe schicken werde.
Derweil schickte Malteser International ein Nothilfeteam. „Vor allem in den Flüchtlingsgebieten im Norden Syriens benötigen unsere lokalen Partner dringend Unterstützung, denn dort leben hunderttausende Menschen in einfachen Unterkünften und sind nun nach dem Erbeben schutzlos“, hieß es. Auch andere Organisationen machten darauf aufmerksam, dass auf syrischer Seite Menschen vom Bürgerkrieg ausgezehrt seien.
Caritas international stellt nach eigenen Angaben 250.000 Euro bereit: „Der Bedarf an Hilfsgütern wie Nahrungsmittel, Wasser oder an Decken und Zelten für die provisorische Unterbringung wird gewaltig sein, das ist jetzt schon abzusehen.“ Die Diakonie Katastrophenhilfe stellte 500.000 Euro für Nothilfemaßnahmen zur Verfügung. Weitere Organisationen, darunter Misereor, kündigten ebenfalls Hilfsgelder sowie Sachspenden an.
Ein Helfer von World Vision aus Syrien wird mit den Worten zitiert: „Während wir schliefen, begann das Haus zu zittern.“ Jedes Nachbeben löse bei ihm erneut Panik aus. „Die meisten Menschen halten sich derzeit bei Schnee und Regen auf den Straßen auf.“ Rami Araban von Care Deutschland, ein weiterer Augenzeuge, berichtete aus Gaziantep: „Ich dachte, dass die ganze Stadt zusammenstürzt.“ Es gebe kein Wasser, Menschen stünden im Schnee.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte, dass jede Hilfe in Bewegung gesetzt werde, „die wir aktivieren können“. Dabei nannte sie auch das Technische Hilfswerk. Dieses stimme sich bereits eng mit dem Türkischen Zivilschutz ab.
Der Zentralrat der Muslime bat die Bundesregierung, schweres Gerät und Nothilfe „schnell und unbürokratisch“ zu entsenden. Auch rief er die muslimische Gemeinschaft zu Spenden auf.
Spendenaktionen von muslimischen Hilfsorganisationen:
Hasane International https://www.hasene.org/de/
WEFA e.V. https://wefa.org/de/nothilfe-tuerkei-wefa/?44005
Islamic Relief Deutschland https://www.islamicrelief.de/erdbeben-tuerkei-syrien/
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