Hamburg (dpa). Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat für eine neue Debatte über Leitkultur plädiert. Eine zunehmend multikulturelle Gesellschaft brauche die westliche Werteordnung, deren harter Kern die Verbindung aus Vernunft und Glauben sei. „Leitkultur bedeutet, dass nicht alles, was kulturell begründbar ist, in ein und derselben Gesellschaft gelten kann“, sagte Lammert am Dienstag auf der Jahrestagung der Deutschen Nationalstiftung in Hamburg. Als Beispiel nannte er den Anspruch, der Mann habe Vorrang vor der Frau. Das sei mit dem Gleichheitsprinzip nicht vereinbar.
Lammert sprach sich auch für eine weitere europäische Integration aus. Durch die Globalisierung verlören die einzelnen Staaten immer mehr an Souveränität, seien „nicht mehr Herren über ihre eigenen Angelegenheiten“. Die Macht des Staats werde aber auch durch die jüngste Serie von Anschlägen der Terrororganisation Islamischer Staat in Frage gestellt.
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