Nach Moschee-Brand: Rassismus nicht vorschnell ausschließen

Berlin (KNA). Türkische Organisationen haben vor einem übereilten Ausschluss rassistischer Motive bei Straftaten gewarnt. Dies sei bei dem Brandanschlag am 12. August auf die Mevlana-Moschee in Berlin-Kreuzberg der Fall gewesen, kritisierten am Donnerstag die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) und der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB). Nun seien die Sicherheitskräfte eines Besseren belehrt worden.

Die Berliner Polizei hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass sie nun von einem Anschlag ausgehe. Zuvor hatte sie bei dem Brand an einem neuen Anbau der Moschee auch einen technischen Defekt oder fahrlässige Handhabung von brennbaren Flüssigkeiten für möglich gehalten. Islamfeindlichkeit und Rassismus müssten in der Gesellschaft breiter debattiert werden, forderten der TGD-Bundesvorsitzende Safter Cinar und TBB-Vorstandsmitglied Ali Sönmez nach einem Besuch der Brandstelle.