11. Hamburger Ramadan-Pavillon findet dieses Mal indoor statt

Ramadan-Pavillon
Foto: hh-rp.de

Zum Auftakt des islamischen Fastenmonats Ramadan veranstaltet der Islamische Bund e.V. gemeinsam mit anderen den 11. Hamburger Ramadan-Pavillon.

Hamburg (hh-rp.de). Zum Auftakt des islamischen Fastenmonats Ramadan veranstaltet der Islamische Bund e.V. gemeinsam mit vielen muslimischen und nicht-muslimischen Einrichtungen vom 24. bis 26. März 2023 täglich von 16:00 bis 21:30 Uhr den 11. Hamburger Ramadan Pavillon im Museum für Kunst und Gewerbe MK&G, nahe dem Hamburger Hauptbahnhof.

Ramadan-Pavillon trägt den niedrigen Temperaturen Rechnung

Aufgrund der winterlichen Temperaturen findet die Veranstaltung erstmalig nicht mehr Outdoor, sondern im MK&G statt. An drei Tagen, ab 15:00 Uhr haben alle Hamburgerinnen und Hamburger die Gelegenheit, im MK&G zahlreiche Informationen sowie Podiumsdiskussionen und zahlreiche Dialoge zu erleben.

Zur Zeit des Fastenbrechens gegen 18:45 Uhr (am Sonntag um 19:45 auf Grund der Zeitverschiebung) werden alle Besucherinnen und Besucher zum abschließenden gemeinsamen Essen eingeladen. Der Pavillon hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem festen Bestandteil des Hamburger Event-Kalenders entwickelt und zählt zu einer der größten interreligiösen Dialog-Veranstaltungen Deutschlands.

Foto: Hamburger Ramadanpavillon | A. List

Zur Eröffnungsrede am Freitag, den 24. März ist der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Peter Tschentscher, sowie Bischöfin Kirsten Fehrs eingeladen. Im Rahmen der Kooperation mit dem MK&G wird es am Samstag, den 25.3.2023 von 16:30 bis 18:00 eine Podiumsdiskussion geben.

Führungen und Ausstellungen

Vorab sind besondere Führungen durch die Sammlungspräsentationen Islam, Christentum und Judentum geplant (um Anmeldung über die Webseite wird gebeten). Thema ist der Bedeutungswandel religiöser Objekte im/durch das Museum.

Dabei soll über die Fragen diskutiert werden woher die religiösen Objekte kommen, wie und warum sie ins Museum gelangt sind und wie sie im Museum andere Bedeutung erlangen als in ihren Ursprungskontexten sowie letztlich die Frage wie wir heute mit religiösen Werken in Museumssammlungen umgehen auf dem Podium diskutiert. Am Sonntag ist das renommierte Projekt „Kunst im interreligiösen Dialog“ vertreten, moderiert von Marion Koch.

Eine Institution in St. Georg

Der islamische Bund e.V., auch bekannt als Muhajirin Moschee, wurde 1983 gegründet und ist seitdem im Stadtteil St. Georg als gemeinnütziger Verein zuhause. Heute zeichnet sich die Gemeinde durch die kulturelle Vielfalt seiner Besucher aus, die sich nicht nur in der kulturellen Herkunft zeigt, sondern auch in den unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, Altersgruppen aus denen die Gemeindemitglieder stammen.

Trotz begrenzter Räumlichkeiten bietet die Gemeinde eine breite Palette an Aktivitäten für eine Vielfalt von Interessengruppen an. Somit sind die Vereinsräume nicht nur als Gebetsräume anzusehen, sie sind auch ein sozialer und kultureller Treffpunkt.

Einblick in muslimisches Leben

Die Mehrheitsgesellschaft soll durch den Hamburger Ramadan Pavillon einen Einblick in die Kultur der muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger während des Fastenmonats Ramadan erhalten. Dies umfasst sowohl kulinarische als auch geistige Aspekte. Aktuelle kulturelle und gesellschaftspolitische Themen werden ebenfalls besprochen.

Ziel dieser dreitägigen Veranstaltung, in der die Vielfalt und Schönheit muslimischen Lebens in Hamburg sichtbar werden, ist es eine Plattform für den gesellschaftlichen Dialog zu schaffen und u.a. durch kulturelle Bildungsangebote Berührungsängste abzubauen und sich besser kennenzulernen.

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Zudem sollen durch vertiefte Begegnungen Vorurteile auf allen Seiten abgebaut werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung unterschiedlicher Kooperationspartner im Stadtteil St. Georg, dem Bezirk Hamburg-Mitte und der Stadt Hamburg sowie das Empowerment der zahlreichenbeteiligten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

Langejährige Kooperationspartner und Unterstützer des Hamburger Ramadan Pavillon sind u.a. das Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (ikm), Schorsch, IFZ, SCHURA Hamburg – Rat der islamischen Gemeinschaften sowie die Hamburger Kunsthalle.