Drohnenattacke auf Moschee fordert zahlreiche Todesopfer

Foto: commons.wikimedia.org, Almigdad Mojalli/VOA | Gemeinfrei

Sanaa (dpa/iz). Mindestens 75 Regierungssoldaten sind im Jemen nach Angaben aus Militärkreisen bei einem Raketenangriff getötet und etwa 100 weitere verletzt worden. Die Angreifer hätten am Samstag eine Moschee in einem Ausbildungslager in der Provinz Marib mit Drohnen attackiert, hieß es am Sonntag. Dort hätten sich Soldaten des Lagers zum Gebet versammelt. Am Samstag war zunächst von 40 Toten die Rede.
Niemand bekannte sich zunächst zu dem Angriff. Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi machte die Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden, für den Angriff verantwortlich. Die Kontrolle über die Provinz Marib im Nordjemen hat ein von Saudi-Arabien angeführtes Militärbündnis, das die Huthi-Rebellen im Land seit 2015 bekämpft.
Der Jemen ist eines der ärmsten Länder der arabischen Welt. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen hatten das Land 2014 überrannt und halten seitdem große Teile des Nordjemens und die Hauptstadt Sanaa besetzt.
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