Weiteres Gespräch im Ministerium über Islam-Zentrum in Münster

Düsseldorf/Münster (KNA). Über die Zukunft des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT) an der Universität Münster hat es am Mittwoch ein weiteres Gespräch im nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium gegeben. Daran nahmen Vertreter der Landesregierung, der Hochschule und der muslimischen Verbände teil, wie ein Ministeriumssprecher der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Düsseldorf bestätigte. Zum Inhalt machte er keine Angaben. Er sprach aber von einem konstruktiven Gespräch in angenehmer Atmosphäre.

Die im Koordinationsrat der Muslime (KRM) vertretenen vier islamischen Verbände hatten sich mit einem Gutachten von der Theologie des ZIT-Leiters Mouhanad Khorchide distanziert und die Zusammenarbeit mit dem Professor aufgekündigt. Seiner Berufung hatten sie im Jahr 2010 noch zugestimmt. Zudem steht die Gründung eines Beirates aus, über den die muslimischen Verbände entsprechend den verfassungsgemäßen Vorgaben an der Auswahl von Lehrinhalten und -personal beteiligt werden sollen.

Im Februar war ein Runder Tisch vereinbart worden, um über alle Fragen zum Thema Wissenschaft und Religion gemeinsam zu sprechen. Laut Ministeriumssprecher wurden bei dem Treffen am Mittwoch keine Beschlüsse gefasst. Die Beteiligten hätten aber weitere Gespräche vereinbart. Das nächste werde wohl im Juni stattfinden. Das Ministerium verstehe dabei seine Rolle als Moderator. Man hoffe, „Schrittchen für Schrittchen“ voranzukommen.